Kunst von und über Menschen mit Down-Syndrom: Noch bis zum 13. Mai 2018 ist im Zentrum Paul Klee in Bern die Ausstellung „Touchdown“ zu sehen, eine Produktion der Bundeskunsthalle Bonn. Die Ausstellung zeigt erstmals die Geschichte des Down-Syndroms, einer Chromosomenstörung (auch Trisomie 21 genannt), zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Ländern. Menschen mit Down-Syndrom, z.B. Samira Guggisberg, sowie professionelle Kunstvermittler führen Besucher durch die Ausstellung. Zudem erklären Fachleute der Humangenetik, was genau Chromosomen sind und wie man eine Trisomie 21 unter dem Mikroskop erkennt.
Der Ausstellungsraum „Im Halbdunkel“ – ein besonders eindrückliches Exponat – berichtet davon, wie in der Zeit des Nationalsozialismus fast alle Menschen mit Downsyndrom als „unwertes Leben“ ermordet wurden. Traurige Tatsache: Auch heute werden laut Studien in Europa bis zu 90 Prozent der Kinder mit Down-Syndrom getötet – durch Abtreibung. Die Ausstellung bietet auch ein umfangreiches Begleitprogramm – z.B. am 17. März einen Anlass von „insieme 21“ zum Welt-Down-Syndrom-Tag unter dem Titel „Mein Kind hat das Down-Syndrom – Stationen im Leben von Kindern und Eltern“.