Gerade wenn sie aufgrund von Corona viel Zeit im Haus verbringen müssen: Mädchen und Jungen lieben es, auf Seiten zu surfen, die ihre Lieblingssendungen begleiten, und manche Firmen nutzen dies schamlos aus. Mit in ihrem Beitrag „Betrugsmaschen im Netz“ vom 24. März 2020, weist die Aktion Kinder in Gefahr (KiG) darauf hin, dass unbetreutes Surfen im Internet in verschiedener Hinsicht teuer werden kann.

Kinder als leichte Beute im Marketing-Teich: Viele der rund um gewisse Kinder-Produkte aufgebauten Seiten enthalten neben wertvollen Inhalten teilweise aggressive Vermarktungsstrategien und binden die junge Kundschaft durch Verlosungen oder Gewinnspiele an sich. Kostenlos angebotene Software, Hausaufgabenhilfen oder Klingeltöne entpuppen sich teilweise als versteckte Kostenfallen. Um das spannende Gratis-Spiel weiterspielen zu können, müssen virtuelle Leben oder reale Produkte bezahlt werden. Auch versehentlich angetippte Werbung kann Familien teuer zu stehen kommen, wenn dadurch unbewusst ein Vertrag abgeschlossen wurde.

Ähnlich wie beim Phishing werden Kindern heiss begehrte Produkte angeboten, wenn sie dafür eine Gegenleistung erbringen; beispielsweise die Kreditkartendaten ihrer Eltern. Weil Kinder noch nicht gelernt haben, misstrauisch zu sein, haben Betrüger oft ein leichtes Spiel. Mütter und Väter sollten deshalb die Lieblingsseiten und -netzwerke ihrer Kinder kennen und immer wieder mal überprüfen, wo diese sich aufhalten. Dass Computer nicht ins Kinderzimmer gehören, sondern an einem Ort benutzt werden sollen, wo Erwachsene ein Auge darauf haben können, versteht sich von selbst. Weil das Internet eine Erweiterung des Lebens von Kindern darstellt, tun Eltern gut daran, ihr Kind aufmerksam und Orientierung gebend durch die sich ständig verändernden Herausforderungen des Online-Alltags zu begleiten.

Quelle: www.aktion-kig.eu