1995 wurde an der Pekinger Weltfrauenkonferenz der Gender-Begriff eingeführt. Im März 2020 zieht die UNO in New York globale Bilanz zum „Gender Mainstreaming“. Bei einer kontinentalen Vorkonferenz 2019 in Genf präsentierte die Schweiz das Schulprojekt „L’école de l’égalité“ aus der Romandie, um ihre „Fortschritte“ aufzuzeigen. Das Schulmaterial für das Alter von 4 bis 15 Jahren zielt darauf ab – z.B. durch Verkleidungsspiele mit Umkehrung von Stereotypen (Superman mit Kinderwagen und Prinzessin mit Werkzeugen) –, das Verhalten der Kinder zu manipulieren.
War die Bedeutung des Gender-Begriffs vor 25 Jahren für die meisten noch kaum fassbar, ist sein Zweck heute ganz offensichtlich geworden. Die Journalistin Dale O’Leary, eine Augenzeugin der Pekinger Konferenz, analysierte schon damals in ihrem bekannten Bericht „The Gender Agenda“, im UNO-Establishment sei eine Mehrheit der Ansicht, die Welt brächte „eine 50/50 Männer/Frauen Quotenregelung für alle Arbeits- und Lebensbereiche.“ Alle Frauen müssten zu möglichst allen Zeiten einer Erwerbsarbeit nachgehen.