Pandemie, Terroranschläge und der Wahlkampf in den USA füllen die Seiten der Schweizer Zeitungen. Weniger Schlagzeilen machen hingegen wichtige Hilfsprojekte, die in der aktuellen Zeit mehr als nötig sind. So setzt sich beispielsweise die Christliche Ostmission (COM) in Moldawien, Russland, Belarus und der Ukraine dafür ein, dass auch die Ärmsten der Armen den Winter überstehen können.
Wenn der Winter vor der Türe steht, sind die Menschen, die unter Armut leiden, im Osten Europas besonders betroffen. Bei heftiger Kälte und Armut lässt es sich nur schwer über den Winter kommen. So rollen bald wieder Schweizer Lastwagen, schwer mit Hilfsgütern beladen, in Richtung Osteuropa. Noch bevor der Winter Einzug hält, sollen 500 Tonnen Kartoffeln an bedürftige Menschen verteilt werden. Und weil viele Menschen nicht wissen, wie sie sich und ihre Familien vor der Kälte schützen können, liefern fleissige Hände neben den sehnsüchtig erwarteten Lebensmitteln auch noch Kohle oder Holz.
Die Hilfe der Ostmission gelangt zu den Ärmsten der Armen: zu Behinderten, Betagten, Alleinerziehenden und kinderreichen Familien. Die Verteilung erfolgt über bewährte Partner der Organisation in den jeweiligen Ländern; in der Regel sind dies Kirchgemeinden und Sozialämter. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1990/1991 verstärkte die COM ihre humanitäre Hilfe in vielen Ländern Osteuropas. Pro Jahr werden bis zu 150 Hilfsgütertransporte durchgeführt. Neben humanitärer Hilfe werden jedoch auch Projekte aufgebaut, welche Gewerbe und Landwirtschaft fördern und einheimischen Fachkräfte beim Aufbau und dem Betrieb von Spitälern unterstützt.
Aktuell ist auch das 1996 gestartete Projekt „Weihnachtspäckli“. Erstmals wurden damals in der Schweiz Pakete für Osteuropa gesammelt. In der Folgeentwickelte sich die Aktion in Zusammenarbeit mit weiteren christlichen Organisationen zum grössten Projekt dieser Art in der Schweiz, das mit den Päckli nicht nur Materielles an die Armen verteilt, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung und Nächstenliebe geben soll. Auch dieses Jahr läuft die „Aktion Weihnachtspäckli“, wieder, an der sich möglichst viele Menschen aus der Schweiz beteiligen sollen.
Mehr Infos zur Aktion, die noch bis 21. November 2020 läuft: www.zukunft-ch.ch/weihnachtspaeckli-aktion-jetzt-erst-recht/