Bei einem Terroranschlag in Stockholm wurden mindestens vier Menschen getötet und 15 weitere verletzt. Die Polizei nahm einen 38-jährigen Mann fest, der offenbar ein Anhänger des IS ist.
Im Zentrum der schwedischen Hauptstadt Stockholm ereignete sich am Freitagnachmittag ein furchtbarer Terroranschlag. Ein offenbar islamistisch motivierter Attentäter ist in Stockholm mit einem gestohlenen Lastwagen in eine Menschenmenge vor einem Kaufhaus gerast und hat mindestens vier Menschen getötet und 15 weitere verletzt. Die schwedische Zeitung berichtete als Erste aus Polizeikreisen, dass es sich beim Attentäter um einen Usbeken handle, der ein Anhänger des IS sei. Dies wurde mittlerweile auch durch offizielle Stellen der schwedischen Sicherheitsbehörden bestätigt.
Die schwedischen Sicherheitskräfte sind weiter in Alarmbereitschaft. Zehn Tage lang sollen alle Ausreisenden an den Grenzen kontrolliert werden, sagte Ministerpräsident Stefan Löfven. Innenminister Anders Ygeman sagte dem schwedischen Rundfunk, die Kontrollen könnten um weitere 20 Tage verlängert werden. „Das ist natürlich wichtig, um einen Täter oder eventuelle Helfer daran zu hindern, das Land zu verlassen und sich einer Festnahme der Polizei zu entziehen.“
Bundespräsidentin Leuthard reagierte auf Twitter mit den Worten: „Jede Form von Gewalt, insbesondere gegen die zivile Bevölkerung, ist auf das Schärfste zu verurteilen. In Gedanken bin ich bei den Betroffenen und spreche den Angehörigen der Opfer mein herzliches Beileid aus.”