Dass die Ehe sich positiv auf Gesundheit und Lebenszufriedenheit auswirkt, ist in Studien immer wieder bestätigt worden. Kanadische Glücksforscher haben nun eine weitere Frage zur wohltuende Wirkung der Ehe geklärt, wie die NZZ am Sonntag am 7. Januar 2018 berichtete.
Die Glücksforscher gingen explizit der Frage nach, „ob man bereits glücklich sein muss, um überhaupt einen Partner zum Heiraten zu finden, oder ob erst die Ehe die Menschen zufrieden macht.“
Dank einer Befragung von Hunderttausenden Menschen in Grossbritannien während mehr als 20 Jahren ist klar: „Die Ehe an sich stellt die Quelle des Glücks dar, und sie wirkt nicht nur während des Honeymoons, sondern über viele Jahre hinweg“, fasst die NZZ am Sonntag zusammen. Am meisten würden Menschen in der Lebensmitte um die 40 profitieren, und am besten gehe es jenen Leuten, welche die Ehe in erster Linie als tiefgehende Freundschaft begriffen und kultivierten. „Wer ohne Trauschein mit einem Partner zusammenlebt, fühlt sich laut der Untersuchung ebenfalls vom Leben begünstigt – allerdings nicht in gleichem Ausmass wie jemand, der verheiratet ist.“
„Die Ehe kann dazu beitragen, die Ursachen für das Tief im mittleren Lebensabschnitt zu lindern“, sagen die Forscher. Bei unverheirateten Menschen sei in dieser Lebensphase die Lebenszufriedenheit viel stärker eingebrochen.