Die Deutsche Regierung will in den nächsten Jahren mehrere Milliarden in die Qualität der Kinderbetreuung in sogenannte „Kitas“ stecken. Bis 2021 will die Bundesregierung den Ländern dafür 3,5 Milliarden Euro bereitstellen. Experten warnen indessen mit einer „Kinderkrippen-Ampel“ vor den schädlichen Folgen von zu früher und zu exzessiver Krippen-„Betreuung“.
Das neue „Gute-Kita-Gesetz“ soll laut dem SPD-geführten Bundesfamilienministerium unter anderem dazu beitragen, dass Eltern weniger Gebühren zahlen müssen, die Betreuungsschlüssel verbessert und Erzieher besser qualifiziert werden oder Kitas zum Beispiel mehr Sprachförderung anbieten können. Massive Kritik am neuen Gesetz kommt von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und Familientherapie (dgkjf).
In Wirklichkeit ein „Schlechte-Kinderkrippen-Gesetz“!
Dieses Gesetz sei nur gut für Kindergartenkinder und schaffe keine wirksame Abhilfe für die unverantwortlichen Missstände in den Kinderkrippen, von denen fast 90 % eher der Massentierhaltung glichen. Forscher, Erzieherinnen und Eltern fordern laut Medienmitteilung der dgkjf schon sehr lange Verbesserungen, wie sie in der dgkjf-Kinderkrippenampel empfohlen werden.
„Wir müssen Kindergarten (wertvoll und wichtig) unterscheiden von Kinderkrippe (die leider zu vielen Kindern chronischen neurotoxischen Dauerstress mit Spätfolgen macht). Wer den Begriff Kita für Krippe verwendet, beschönigt und verharmlost die Verwahranstalt Kinderkrippe (u.a. nur 30 Minuten individuelle Zuwendung pro Tag). Hier werden zwei Begriffe zusammengeworfen, die gegensätzlicher nicht sein könnten – wie Heilkraut und Unkraut.“
Umfassende Hintergrundinformationen liefert das in Kürze im CIP-Medien-Verlag erscheinende Buch „Schadet die Kinderkrippe meinem Kind? Worauf Eltern und Erzieher achten und was sie tun können?“ mit neuester Forschung, Berichten von Kinderkrippen-Erzieherinnen und Kinderkrippen-Eltern und Forderungen an Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Träger von Kinderkrippen.