Das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) meldet den deutschen Verfassungsschützern immer mehr verdächtige Asylbewerber mit Gefährdungspotential. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine aktuelle Anfrage der Linksfraktion hervor, berichtet das Magazin „Freie Welt“ am 28. August 2018.
Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der Meldungen wegen einer möglichen Radikalisierung von 2‘418 auf 10‘597 Fälle gestiegen. Und dies, obwohl im vergangenen Jahr deutlich weniger neue Asylanträge beim BAMF eingegangen waren als während der Flüchtlingskrise in den Vorjahren 2015 und 2016. Im vergangenen Jahr stellten 198‘317 Menschen erstmalig einen Asylantrag in Deutschland. Im Jahr zuvor nahm das BAMF 722‘370 Erstanträge entgegen.
Verantwortlich für den sprunghaften Anstieg der Meldungen an den Verfassungsschutz könnte ein gewachsenes Problembewusstsein für islamistische Radikalisierung bei den Asyl-Anhörern sein. Vor allem durch den Terroranschlag in Berlin könnte dieses Problembewusstsein geschärft worden sein, heisst es in der Antwort der Bundesregierung