Am 24. November 2018 haben rund 2’500 Teilnehmer, darunter viele Familien, am Marsch für das Leben in Wien friedlich für das Recht auf Leben jedes Menschen demonstriert. Es war der erste Lebensrechtsmarsch dieser Grösse in der Hauptstadt Österreichs. Organisiert wurde er vom neu gegründeten Verein „Marsch fürs Leben“. Laut Bericht des Internetportals Catholic News Agency forderte der Marsch ausserdem bessere Unterstützung für Frauen im Schwangerschaftskonflikt – und deren Kinder.
Die Kundgebung rückte das Thema der „eugenischen Indikation“ ins Zentrum, der zufolge Kinder bei Verdacht auf Behinderung bei derzeitiger Rechtslage bis zur Geburt straffrei abgetrieben werden können. „Hier handelt es sich um ein unwürdiges Werturteil über das Lebensrecht von Menschen mit Behinderung“, so Rosa Büchsenmeister, Vorsitzende des österreichischen Vereins „Marsch fürs Leben“, der als neu gegründeter Organisation das Pro Life Event erstmals auf die Beine stellte. Österreich solle ein „behindertenfreundliches Land sein, in dem jeder Mensch willkommen ist“. Deswegen müsse diese „massive Diskriminierung von Kindern mit Behinderung schon vor der Geburt“ enden.
In Österreich sterben Schätzungen jährlich mehr als 30‘000 Kinder durch Abtreibung. Ihre Mütter sehen meist keinen anderen Ausweg. Dies wollen die Organisatoren ändern, wie sie unter www.marsch-fuers-leben.at schreiben: „Stehen wir gemeinsam auf für das Leben! Geben wir den Kindern vor der Geburt und ihren Müttern eine Stimme! Weil jedes Menschenleben zählt!“