Am heutigen Mittwoch, den 20. Februar 2019, wurden knapp 25‘000 Unterschriften der Petition „Abtreibungsfolgen öffentlich machen“ dem Bundesrat überreicht. Der beachtliche Sammelerfolg der dreisprachigen Petition zeigt, wie wichtig das Anliegen ist.
Rund 50 Personen, darunter viele Familien und Kinder, versammelten sich in Bern, um dort die Unterschriften der Bundeskanzlei zu Händen des Bundesrates zu übergeben. Bei strahlendem Sonnenschein überreichte die bunte Menge die Unterschriften zusammen mit Vertretern vom Marsch fürs Läbe, welcher die Petition letztes Jahr im September beim 9. Marsch fürs Läbe initiiert hatte.
Daniel Regli, OK-Präsident vom Marsch fürs Läbe, forderte in seiner Ansprache, dass die Desinformation an Schulen, Spitälern und Beratungsstellen beendet und das Leiden der betroffenen Frauen endlich ernstgenommen werde. Die Regierung werde durch diese Petition mit Nachdruck dazu aufgefordert, die Bevölkerung über die grossen Risiken der Abtreibung ohne ideologische Scheuklappen aufzuklären. „Viele junge Frauen entscheiden sich dafür, das Ungeborene in ihrem Leib töten zu lassen, ohne dass sie umfassend über mögliche schmerzliche Folgen vorgängig informiert wurden, das muss sich ändern!“, bekräftigte Regli.
Samuel Kullmann, Grossrat EDU Kanton Bern, führte anschliessend einige Gedanken zum schweizerischen Petitionsrecht aus und zog Vergleiche zu William Wilberforce (1759–1833). Der britische Politiker hatte viele Jahre seines Lebens gegen den Sklavenhandel und die Sklaverei gekämpft und dabei ebenfalls zum politischen Instrument der Petition gegriffen. Wie heute die Lebensschützer kämpfte auch Wilberforce damals gegen den gesellschaftlichen Mainstream und musste viele politische Niederlagen einstecken, bis die Abschaffung der Sklaverei endlich realisiert wurde.
Nach den Statements erfolgte die offizielle Übergabe der Unterschriften. Beim anschliessenden Apéro im Bundeshausrestaurant wurde der Erfolg der Petition gefeiert. Am morgigen 21. Februar erhalten nun noch alle Mitglieder des National- und Ständerats ein Schreiben, worin die Initianten der Petition darum bitten, das Thema der Abtreibungsfolgen aufzugreifen und begünstigend auf die Erfüllung der Petitionsforderungen hinzuwirken. Dass das Thema hochaktuell ist, zeigte jüngst ein Kabinettsbeschluss des Nachbarlandes Deutschland, wo die Bundesregierung am 6. Februar fünf Millionen Euro für eine Studie zusagte, welche die psychischen Folgen von Abtreibungen untersuchen soll. Dem Beispiel gilt es zu folgen – damit in der Schweiz wieder einer Kultur des Lebens und der Familie zum Durchbruch verholfen wird.
Medienmitteilung vom 20.2.2019