Am Montag, 8. April 2019 ist ein Kommentar der „Neuen Zürcher Zeitung“ über das Referendum gegen das Zensurgesetz, das auch von der Stiftung Zukunft CH unterstützt wird, erschienen. Weitere Informationen zum Referendum gegen das Zensurgesetz finden sich hier.
Wir stellen im gennannten Kommentar bezüglich Zukunft CH einen sachlichen Fehler und eine generell tendenziöse und erschreckend feindliche Tonalität gegenüber dem Referendumskomitee fest.
Unter anderem macht der Autor folgende Aussage (ohne Quellenangabe):
„So möchte die Stiftung Zukunft CH «homosexuell fühlende Menschen» mit sogenannten «Reparativ-Therapien» zu Heterosexuellen umerziehen.“
Diese Aussage ist falsch. Die Stiftung Zukunft CH setzt sich dafür ein, dass Menschen, die selbst angeben, unter ihrer sexuellen Orientierung zu leiden (nach WHO ICD 66.1), und sich eine Veränderung ihres sexuellen Empfindens und Begehrens wünschen, entsprechende therapeutische und beratende Angebote nützen dürfen. Zukunft CH plädiert dafür, dass auch in diesem Bereich die Patientenautonomie nicht durch illiberale Gesetze eingeschränkt wird, wie dies gegenwärtig in Deutschland diskutiert wird.
An keiner Stelle fordern wir oder legen auch nur im entferntesten Sinn nahe, homosexuell empfindende Menschen hätten allesamt ein entsprechendes Therapieangebot zu nutzen. Im Gegenteil halten wir es für völlig kontraproduktiv, gefährlich und fahrlässig, bei solchen höchstpersönlichen Entscheidungen irgendwelchen Druck auszuüben.
Die Leserbeiträge unter dem NZZ-Kommentar zeigen aber, dass die Aussage pauschalisierend verstanden wird, was der Aussage der Texte, in denen wir uns in den letzten Jahren zu diesem Thema geäussert haben, klar widerspricht.
Wir bedauern ausserordentlich, dass der Autor nicht zuerst den Kontakt zur Stiftung Zukunft CH gesucht hat, wodurch solche Fehler und weiterer Schaden hätte vermieden werden können.