Mit dem Verein „Schmetterlingsseelen“ will Andrea Keller aus Kirchdorf AG den vorgeburtlichen Kindsverlust ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Die heute zweifache Mutter spricht über den Schmerz von Frauen, die ein Kind verlieren, und beklagt die Sprachlosigkeit, die in der Gesellschaft bei diesem Thema herrscht. Dies soll sich nun ändern: Zusammen mit der Grünen-Nationalrätin Irène Kälin (32). setzt sich dafür ein, dass Ungeborene, die in den ersten Schwangerschaftswochen im Mutterleib sterben, als „Kinder“ behandelt werden und entsprechend beigesetzt werden können. Weiter fordert sie dazu auf, der tiefen Trauer, die auch der frühe Verlust eines Kindes nach sich ziehen kann, mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu schenken.

Ein begrüssenswerter Ansatz, der unterstützt, worauf Lebensschützer seit Jahrzehnten mit Nachdruck hinweisen. Das tiefe Wissen, dass jeder Mensch von Anfang an Mensch ist, lässt sich nicht ausmerzen. Wer eine Fehlgeburt erleidet, verliert nicht Schwangerschaftsgewebe, er verliert eine kleine Tochter oder einen kleinen Sohn.

Dasselbe gilt übrigens für jede Abtreibung: Es geht um Söhne und Töchter, die mit dem Spitalmüll entsorgt werden. Wie lange wollen wir das noch zulassen?

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