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Unsere aktuellen Themen:
„An die Konsequenzen denkt niemand“ – Interview mit Tamara W. Heilpädagogin
Tamara W. arbeitet als Heilpädagogin an einer Primarschule. Dort geht ein sogenanntes „Transkind“ zur Schule. Genauer gesagt ein „Transjunge“, ein Mädchen also, das lieber ein Junge wäre. Ich hatte, bevor ich Tamara W. traf, schon viel in Büchern zum Thema Transgender geforscht. Nun war ich gespannt auf ihre Erfahrungen aus erster Hand.
„Jude sein in der Schweiz“ – Fabienne Alfandari
Als ich in Tunesien aufwuchs, lernte ich schnell, dass wir nicht laut über Israel oder gar über unser Judentum sprachen. Wir mussten diskret sein. Als wir 1961 – gleichzeitig mit dem grossen Exodus der Franzosen aus Algerien – unser Land verliessen, behielten wir diesen Reflex, uns nicht zu exponieren, bei: in der Schule, an der Universität und in der Arbeitswelt. Als junge Mutter begleitete ich meine Kinder in den Kindergarten unserer Gemeinde und begrüsste jeden Morgen den bewaffneten Wachmann, der die Eingangstür sicherte. Wir sind Juden, es gehört für uns zum Alltag, dass wir uns schützen müssen.
„Antisemitismus im Islam“ – Amine Abdelmajide
Seit einigen Jahren sind wir Zeugen eines neuen Antisemitismus in Europa. Woher kommt diese erneute Judenfeindlichkeit? Die dominierenden Medien und viele Politiker wiederholen stets, dass es im Islam keinen gegen Juden gerichteten Rassismus gäbe. Von Muslimen begangene antisemitische Handlungen werden so dargestellt, als hätten sie mit dem Islam nichts zu tun.
„Wir schaffen das“: fünf Jahre danach“ – M. Hikmat
Ein historischer Satz, der Deutschlands bzw. Europas Politik bis heute prägt: Mit „Wir schaffen das“ setzte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel im Herbst 2015 ein Zeichen in der Flüchtlingspolitik, welches zu einer Willkommenspolitik für den Nahen Osten wurde. Diese führt jedoch bis heute ins absolute Chaos.
„Die Öffnung der Ehe ist nur ein Zwischenschritt“ – Interview
Die Debatte um die Einführung der „Ehe für alle“ dürfte die Schweiz noch einige Zeit beschäftigen. Anders sieht die Lage in Deutschland aus: Im „grossen Nachbarkanton“ dürfen gleichgeschlechtliche Paare seit dem 1. Oktober 2017 die Ehe eingehen. Dass es bei der Gesetzesänderung um viel mehr geht als um Gleichstellungsfragen oder die rechtliche Absicherung der Partner, steht für den deutschen Sexualpädagogen und Fachreferenten des Deutschen Weissen Kreuzes, Nikolaus Franke, ausser Frage.