Der Abstimmungskampf zur eidgenössischen Volksinitiative „Ja zum Verhüllungsverbot“ am 7. März 2021 geht in die heisse Phase. In wenigen Wochen könnte mit einem landesweiten Verhüllungsverbot ein deutliches Zeichen gegen Randalierer bei Demonstrationen und Fussballspielen und gegen den radikalen Islam gesetzt werden. Gegen die Initiative wird jedoch mit grossen Mitteln gekämpft: Die politische Bewegung „Operation Libero“ sammelte innerhalb weniger Wochen über 500’000 Franken, welche u.a. in den Abstimmungskampf gegen das Verhüllungsverbot fliessen sollen. Auch der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) hat eine internationale Sammelaktion „Rette den #Niqab“ gestartet, mit der er weltweit, „in Bern, Berlin, Wien, Paris, New York, Shanghai oder Timbuktu“, Muslime zur Aktion aufruft: „Diese Abstimmung mag in der Schweiz stattfinden, doch sie betrifft uns alle“, so der IZRS auf seinem YouTube-Kanal.
Deutliche Worte für das Verhüllungsverbot hingegen finden zahlreiche Frauen, darunter auch Constance Prazel, Chefredaktorin der französischen Zeitschrift „Liberté Politique“: „Auf einer ersten Ebene ist der Schleier offensichtlich eine Versklavung der Frau. Die Frau an sich wird von den Befürwortern des Ganzkörperschleiers als Auslöser zur Versündigung gesehen und muss sich daher ‚verbergen‘: Er ist eine tiefgreifende Verletzung ihrer Würde, unvereinbar mit dem Platz, der Frauen in unserer Gesellschaft normalerweise zugestanden wird. Aber auf einer zweiten Ebene wird der Schleier als politische Waffe eingesetzt, um Demokratien im Namen einer vermeintlichen Gleichbehandlung aller Bürger in ihre Schranken zu weisen und sie zur Einhaltung islamischer Regeln zu zwingen“, so Prazel in einem Interview gegenüber Zukunft CH (erschienen im Magazin Zukunft CH, Ausgabe 1/2021, das bei Zukunft CH bestellt werden kann).
Zukunft CH informiert mit einem speziellen Infoflyer in der Deutsch- und Westschweiz in verschiedenen Regionen über das Verhüllungsverbot, insbesondere den Islam betreffend. Zudem bringt die Stiftung im Februar 2021 ein neues Infodossier zum „Frauenbild im Islam“ heraus.
Bestellung des Dossiers oder Unterstützung der Flyer-Aktion von Zukunft CH unter Kontaktformular oder Tel. 052 268 65 00.