Die Corona-Pandemie hat die Welt nach wie vor fest im Griff. Täglich wird über die Wirkungen und Nebenwirkungen der verschiedenen Impfungen diskutiert. Doch neben den Impfungen bzw. bei der Bekämpfung der Krankheitsverläufe zeigen sich auch vielversprechende Alternativen.
Chinesischen Forschern fiel bereits in einem frühen Stadium auf, dass Leute mit Asthma trotz ihrer chronischen Atemwegsentzündungen einen deutlich schwächeren Covid-19-Krankheitsverlauf hatten. Ein Team der Universität Oxford hat nun in einer Studie untersucht, ob eine zweimalige Anwendung (pro Tag) von cortisonhaltigen Asthmasprays schwere Corona-Verläufe verhindern kann. Ihr Ergebnis: Das Risiko für einen schweren Verlauf wurde um 90 Prozent gesenkt. Auch milde Infektionsläufe konnten durchschnittlich um einen Tag verkürzt werden. Das bedeutet, dass die Inhalation von Budesonid (cortisonhaltiger Stoff) schwere Covid-19-Verläufe verhindert sowie die Genesungszeit Erkrankter verkürzt, bilanziert die Universität auf ihrer Internetseite.
Tatsächlich neu sind die Ergebnisse der Studie jedoch nicht. So werden in einigen österreichischen Kliniken schon seit längerem Asthma-Sprays. Dr. Lisa-Marie Kellermayr äusserte sich z.B. auf Twitter sie habe hundertfach mit eigenen Augen gesehen, dass Budesonid helfe.
Link zur Studie der Oxford Universität: www.medrxiv.org