Mit Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten können Deutsche und auch Schweizer im Frühjahr viele Feiertage vorweisen. Dass christliche Feiertage auch in Zukunft das öffentliche Leben weiter prägen sollen, dafür sprachen sich nun in einer Umfrage 60 Prozent der Deutschen aus.
In der repräsentativen Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde, sind lediglich 16 Prozent der Befragten nicht der Ansicht; 17 Prozent geben an, nicht zu wissen, wie sie dies einschätzen sollen. Mit zunehmendem Alter steigt auch die Zustimmung, dass die christlichen Feiertage weiterhin das öffentliche Leben prägen sollten. Während der Wert in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen noch bei 41 Prozent liegt, beträgt er unter den 30- bis 39-Jährigen schon 49 Prozent. Von den 40- bis 49-Jährigen stimmen 60 Prozent zu, unter den 50- bis 59-Jährigen gar 67 Prozent. Am höchsten ist der Zustimmungswert in der Gruppe der über 60-Jährigen mit 71 Prozent.
Bei den christlichen Konfessionen zeigen sich keine grossen Unterschiede der Befragten. So sind von den katholischen Befragten sind 73 Prozent der Ansicht, dass die christlichen Feiertage das öffentliche Leben prägen sollten. Unter Protestanten ist die Zustimmung mit 74 Prozent ähnlich hoch und auch Freikirchler stimmen mit grosser Mehrheit zu (77 Prozent). Selbst die Mehrheit der Konfessionslosen stimmen der Aussage zu 51 Prozent zu, nur 20 Prozent lehnen sie ab.
Die Erhebung, für die 2055 Personen befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Partei-Affinität auf. Wähler der Grünen (57 Prozent) und der Linken (59 Prozent) stimmen der Aussage zwar mehrheitlich zu, aber weniger häufig als Wähler der SPD (66 Prozent), der FDP (68 Prozent) und der Union (77 Prozent).