Genderpausen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk halten nur 22 Prozent der Befragten für einen sinnvollen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit. Das hat eine Umfrage der Theo-Münch-Stiftung für die deutsche Sprache ergeben, die der Deutschen Sprachwelt vorliegt. Der Grossteil von 56 Prozent lehnt sie ab. Die meisten Befürworter der Geschlechtergerechtigkeits-These finden sich unter den Grünen (31 Prozent) und der CDU (28 Prozent), die grösste Ablehnung gibt es bei den Anhängern der FDP (74 Prozent) und der AfD (67 Prozent). Generell lehnt parteiübergreifend die Mehrheit das Gendern ab.
Auch das Duzen und Siezen im Kundenbereich wurde abgefragt. Nur ein Drittel (32 Prozent) der Befragten möchte als Kunde geduzt werden, die Mehrheit (48 Prozent) lehnt es ab. Besonders ältere Menschen fühlen sich vom Duzen gestört. Insgesamt kippt das Verhältnis, lieber mit „Sie“ als mit „Du“ angesprochen zu werden, bei etwa 40 Jahren.
Quelle: Verein Deutsche Sprache/www.deutsche-sprachwelt.de