Die digitale Kommunikation in Corona-Zeiten führt zu massiven Problemen. Das schreibt Christian Erxleben in einem Beitrag auf dem Portal basicthinking.de. Statt persönlicher Besprechungen oder Telefonate werde vieles per E-Mail geklärt. Da Geschriebenes jedoch beim Empfänger oft anders ankommt als vom Sender beabsichtigt, sei das Risiko von Missverständnissen gross. Uneindeutig, verwirrend oder vage – so die Erkenntnisse der repräsentativen Studie „The Digital Communication Crisis“ der Autorin und Linguistin Erica Dhawan. Besonders auffällig seien die passiv-aggressiven Untertöne. „Wie ich bereits in meiner letzten Mail geschrieben habe …“ werde als Vorwurf gelesen, man habe sich mit der vorherigen Mail nicht genügend beschäftigt. „Für die Zukunft wünsche ich mir …“ klinge, als hätte das Gegenüber einen Fehler gemacht, den er nicht nochmal wiederholen soll. Um nicht falsch verstanden zu werden, empfiehlt Dhawan zum Beispiel: E-Mails sollten nicht geschrieben werden, wenn man besonders aufgewühlt oder wütend ist; Fragen (Könntest du bitte, …) anstelle von Anforderungen (Mach das …) zeigten Empathie und Wertschätzung. Auch ein „Danke“ wirke durchaus kleine Wunder.
Quelle: www.vds-ev.de/ www.basicthinking.de