Die Deutsche Bundesregierung hat mit banalisierenden Aussagen zu Pubertätsblockern einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. In der Folge schwächte sie gewisse Aussagen zwar ab, weigert sich jedoch weiterhin, den aus Sicht des Kindesschutzes dringend notwendigen Turnaround einzuleiten.
Ein Kommentar von Regula Lehmann
Bis vor wenigen Tagen waren auf dem „Regenbogenportal“ des deutschen „Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ folgende Sätze zu lesen: „Bist Du noch sehr jung, bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst Du Pubertätsblocker nehmen. So hast du mehr Zeit zum Nachdenken und kannst in Ruhe überlegen: Welcher Körper passt zu mir?“ Nachdem diese „Werbekampagne“ in den sozialen Medien harsche Kritik hervorriefen, schwächte die deutsche Bundesregierung die Aussagen auf dem Portal leicht ab und verweist Kinder mit Geschlechtsänderungswünschen nun zur Beratung an Ärzte.
Radio München griff das Thema auf und veröffentlichte am 19. Oktober 2022 auf dem Internetportal YouTube einen Podcast mit dem Titel „Einfach mal die Pubertät blocken!“. Die Autorin, Philosophin und Erzieherin Silvie Sophie Schindler erklärt darin die Wirkung von Pubertätsblockern und weist auf deren massive Nebenwirkungen hin. Demnach blockieren die nasal oder über Injektion verabreichten Medikamente den natürlichen Wachstumsprozess eines Kindes, was zu Kleinwüchsigkeit und brüchigen Knochen sowie zu emotionalen und intellektuellen Störungen führen kann.
Hinzu kommt, dass beim Einsatz von Pubertätsblockern die körperliche Entwicklung zwar gestoppt wird, das Gehirn jedoch trotzdem weiterreift, was zu einer Schieflage, einer sogenannten „Desynchronisation“ führt. Diese erzeugt ein inneres Chaos, was dazu führt, dass operierte Transpersonen, denen als Kinder Pubertätsblocker verabreicht wurden, als Erwachsene nicht nur in ihrer Fortpflanzungsfähigkeit, sondern auch in ihrer sexuellen Gesundheit gefährdet sind und die Fähigkeit, Intimität zu erfahren, stark eingeschränkt sein kann.
Während die Verschreibung von Pubertätsblockern in Deutschland und in der Schweiz toleriert oder sogar unterstützt und beworben wird, haben Länder wie Finnland und Grossbritannien bereits eine Kehrtwende vollzogen und raten zur Zurückhaltung. In Schweden ist die Verschreibung von Pubertätsblockern an unter 18-Jährige seit Mai 2021 verboten. Es gibt in den deutschsprachigen Ländern, was den Kindesschutz betrifft, noch viel zu tun!
Zukunft CH hat zum Thema „Trans”-Kinder eine sechsseitige Infobroschüre erstellt. Diese kann, auch in grösseren Verteilmengen, über www.zukunft-ch.ch/publikationen/ oder unter Tel. 052 268 65 00 bestellt werden.
Nachtrag: Der Podcast von Radio München, der unter YouTube veröffentlich wurde, ist dort gegenwärtig „nicht mehr verfügbar“. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …