„Eine emotionale Verbundenheit mit der österreichischen Gesellschaft war in keiner der untersuchten Moscheen zu beobachten und auch kein auf Österreich gerichteter Heimatbezug“. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich vom Österreichischen Integrationsfonds veröffentlichten Studie über Wiener Moscheen.
53 Freitagspredigten in 14 Moscheen wurden untersucht. Das Resultat: 31 Predigten „zeichneten sich durch eine traditionell-konservative Auslegung der islamischen Quellen aus“. Neun Predigten wurden als fundamentalistisch gewertet. 26 Predigten zeugten „von einer sozial-kulturell weitgehend verschlossenen Einstellung“. Nur in zwölf Predigten konnte eine offene Auslegung der Quellen beobachtet werden. Dezidiert politische Inhalte fanden sich in 25 Predigten. Nur fünf davon wurden als demokratisch und liberal eingestuft. 13 Predigten waren zwar demokratisch, aber illiberal und sieben undemokratisch sowie illiberal. In fünf der 14 Moscheen wurde eine Abwertung anderer (Nicht-Muslime) festgestellt. „Über die Predigten wird Misstrauen und Feindschaft gegenüber der nicht-muslimischen Mehrheitsgesellschaft aufgebaut“, so die Studie.
Wien hat ein massives Problem
Für die Integrationssprecherin der Wiener Volkspartei, Caroline Hungerländer, sind „die Ergebnisse der Studie erschreckend“. „Daran zeigt sich, welchem Gedankengut viele gläubige Muslime in Wien folgen — und zwar unabhängig von der Ethnie“, so Hungerländer am 28. Februar 2023 gegenüber österreichischen Medien. „Der Irrweg der Willkommenskultur muss endlich beendet werden“, fordert sie.