Das Smartphone stört die Entwicklung des Kindes. Das geht aus einer Studie der Barmer Ersatzkasse in Hamburg über das zunehmende Phänomen der Entwicklungsdefizite bei Kindern hervor. Die Zahl der Kinder mit diagnostizierten Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache habe sich seit dem Jahr 2006 mehr als verdoppelt. Bei 14,6 Prozent der Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren liege eine Sprachentwicklungsstörung vor.
„Störungen beim Spracherwerb gehören mit zu den häufigsten Diagnosen“, berichtet die Landesgeschäftsführerin der Barmer Ersatzkasse, Susanne Klein. Begrenztes Vokabular, Schwierigkeiten in der Satzbildung und bei der Grammatik sowie Probleme in der Ausdrucksfähigkeit seien entscheidende Merkmale der Sprech- und Sprachstörungen. Zugleich gebe es deutliche Defizite bei der motorischen Koordination der Kinder, rund 60 Prozent mehr als im Jahr 2006. Diese Entwicklungsstörung liege am Bewegungsmangel. Auf alle Fälle müsse der Medienkonsum gesenkt werden, und Eltern sollten mehr mit ihren Kindern sprechen.
Quelle: VDS/ focus.de