Neue Studienergebnisse zeigen, dass der Familienstand ein wichtiger Indikator für Glück und Zufriedenheit ist.
Von Theresa Sövegjarto, IEF
Eine von der University of Chicago durchgeführte Studie mit dem Titel „The Socio Political Demography of Happiness“ untersuchte die Ergebnisse der seit 1990 alle zwei Jahre in den USA durchgeführten Gesellschafts-Umfrage „General Social Survey“. Dabei konzentrierten sich die Studienautoren auf die Zufriedenheit der Umfrageteilnehmer. Die Antworten stellten die Studienautoren auf einer Skala von -100 bis 100 dar, wobei bei -100 die Antworten derjenigen angesiedelt waren, die angaben, „nicht sehr glücklich“ zu sein, bei 0 die Antworten derjenigen, die angaben, „halbwegs glücklich“ zu sein. Bei 100 waren die Antworten jener Teilnehmer zu finden, die angaben, „sehr glücklich“ zu sein.
Die Datenauswertung ergab, dass verheiratete Personen im Beobachtungszeitraum konstant 30 Punkte mehr auf der Skala erzielten als unverheiratete Personen. Unter „unverheirateten Personen“ wurden in der Studie verwitwete, geschiedene, getrennte oder niemals verheiratete Personen zugeordnet. „Keine andere Kategorisierung der Bevölkerung würde so grosse Unterschiede bei so vielen Menschen in der allgemeinen Zufriedenheit ergeben“, so Sam Peltzman, einer der Studienautoren. Dass die allgemeine Zufriedenheit seit dem Jahr 2000 sinke, habe laut Peltzman auch damit zu tun, dass immer weniger Ehen geschlossen werden. Während sich in den Jahren vor 2000 durchschnittlich 23,7 Prozent als sehr glücklich bezeichneten, so seien es seit der Jahrtausendwende im Durchschnitt nur noch 19,7 Prozent, die sehr zufrieden sind. Dieser Rückgang sei konsistent mit dem Rückgang der Heiratsrate.