Die klare Mehrheit der Deutschen spricht sich gegen eine spezielle Festbeleuchtung deutscher Städte während des Ramadan aus. Das ist das Ergebnis einer kürzlich durchgeführten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des deutschen Onlinemediums NIUS.
Die Ergebnisse der Umfrage, an der 1001 Personen teilnahmen, zeigen, dass 51 Prozent der Befragten gegen eine solche Ramadan-Beleuchtung in deutschen Städten sind, während sich lediglich 14 Prozent dafür aussprachen. 29 Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen egal sei, drei Prozent konnten keine klare Meinung äussern und weitere zwei Prozent wollten keine Angaben machen.
Besonders auffällig ist die Meinungsdifferenz innerhalb der Anhängerschaft der politischen Parteien. Im Spektrum der Grünen sprach sich nur eine hauchdünne Mehrheit von drei Prozentpunkten für die Ramadan-Beleuchtung aus (30 Prozent dafür, 27 Prozent dagegen). Bei der Linken waren Befürworter und Gegner gleichermassen vertreten, während bei den Freien Wählern, der FDP, der Union, dem Bündnis Sahra Wagenknecht und der AfD eine klare Mehrheit gegen die Beleuchtung während der Ramadan-Zeit war.
Auch wenn prinzipiell alle Altersgruppen jeweils relativ-mehrheitlich gegen eine Festbeleuchtung deutscher Städte während des Ramadan sind, nimmt der Anteil mit dem Alter der Befragten zu. Am wenigsten dagegen sind die 30- bis 39-Jährigen. Umfrageteilnehmer, die sich politisch rechts der Mitte verorten, lehnen die Beleuchtung häufiger ab als linksverortete Befragte.