„Pfingsten ist nicht nur ein Tag. Jede Minute, jeden Tag gibt es die Chance, Pfingsten zu erleben.“ Das ist die Überzeugung von Sultan. Aufgewachsen im islamischen Glauben, bekehrte er sich später zum Christentum. Heute spricht er offen über seine Überzeugungen und wie der Heilige Geist sein Leben verändert hat.

„Ich wusste, ich muss Allah gefallen und alles tun, was im Koran steht, damit ich am Ende in den Himmel komme. Und auch dann gilt: Nur wenn Gott will, komme ich in den Himmel.“ Das berichtet Sultan über seine Zeit als Muslim in einem Kurzfilm von Filmemacher Bruno Waldvogel. Erst als er in Kontakt mit Jesus und dem christlichen Glauben kommt, fühlt er sich geliebt und erfährt Befreiung von Schuld und von der Angst vor dem Tod.

An Pfingsten feiern Christen das Kommen des Heiligen Geistes. Im Vergleich zu Weihnachten und Ostern, den beiden anderen grossen christlichen Festen, ist Pfingsten am schwierigsten zu verstehen – ein „Hochfest für Fortgeschrittene“ sozusagen. In der Apostelgeschichte lesen wir, dass sich die Jünger am Pfingstfest in einem Raum mehr oder weniger verkrochen hatten. Nach Jesu Kreuzigung wissen sie: Jeder, der sich zu ihm bekennt, ist in Lebensgefahr.

Doch plötzlich kommt der Heilige Geist als „Zungen wie von Feuer“ auf einen jeden von ihnen herab. Und nun hält es sie nicht mehr länger. Sie stürmen auf die Strassen Jerusalems und erzählen allen von Jesus, von seinen Worten, seinen Wundern und natürlich seiner Auferstehung. Sprachbarrieren fallen, plötzlich ist jeder imstande, auch in anderen Sprachen zu reden. Und so voller Freude und Begeisterung sind sie, dass sich die Bewohner Jerusalems fragen, ob sie nicht vielleicht betrunken sind.

Pfingsten damals und heute

Die persönliche Begegnung mit Gott verwandelt auch heute noch die Herzen und das Leben unzähliger Menschen. Sultan ist ein Beispiel hierfür. Er erzählt, wie er seit seiner Bekehrung andere Menschen mit Liebe und Verständnis annehmen kann, wie seine Wut und Aggression besänftigt wurde und wie sich auch seine Art zu sprechen verändert hat. „Der Friede Gottes in mir ist stärker als das, was von aussen kommt“, bekennt er. „Gott wohnt in mir und leitet mich.“

Pfingsten habe Jerusalem verändert und Menschenleben auf den Kopf gestellt, erklärt Sultan. Und er ermutigt alle, dieses Pfingstereignis auch ins eigene Leben hineinzulassen. „Es ist nicht Gottes Plan, uns blosszustellen und uns zu zeigen, wie schlimm wir sind, sondern uns auf die Reise mitzunehmen durch den Heiligen Geist.“

Mögen auch wir durch das Pfingstfest alle den Mut bekommen, uns mit auf diese Reise zu begeben.

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