Ein neuer Bericht der Menschenrechtsorganisation Open Doors beleuchtet die systematische Diskriminierung vertriebener Christen in Nigeria. Besonders betroffen sind Binnenvertriebene in Lagern im Bundesstaat Borno, wo man ihnen oft humanitäre Hilfe aufgrund ihres Namens oder Glaubens verweigert.
„Unsere Untersuchungen zeigen, dass Christen in Vertriebenenlagern systematisch vernachlässigt werden“, erklärt John Samuel, Experte von Open Doors.
Erzwungene Konversionen
Einige Christen fühlen sich gezwungen, zum Islam zu konvertieren, um Zugang zu den lebenswichtigen Ressourcen zu erhalten. Ein Überlebender schildert: „Wenn man sich weigert, Muslim zu werden, wird man aus den Lagern vertrieben.“ Diese Situation spiegelt eine besorgniserregende Praxis wider, bei der Christen oft von Hilfsangeboten ausgeschlossen werden.
Gefährliche Rückkehrversuche
Die Rückkehr in ihre Heimat ist für viele Christen undenkbar. Die radikale islamische Gruppe Boko Haram hat viele Dörfer in Hochburgen verwandelt, die von Extremisten und militärischen Auseinandersetzungen dominiert werden. Samuel beschreibt: „Christen, die in ihre Dörfer zurückkehren, sind einem hohen Risiko ausgesetzt, erneut angegriffen zu werden.“
Appell an internationale Gemeinschaft
Open Doors fordert die nigerianische Regierung auf, Binnenvertriebene unabhängig von ihrer Religion gleich zu behandeln. „Wir appellieren an die Regierung und internationale Organisationen, sicherzustellen, dass alle Vertriebenen gleichbehandelt werden, unabhängig von ihrer Religion“, so Samuel.
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