Anlässlich der CDU-Feier zum 70. Geburtstag von Altkanzlerin Angela Merkel hat Ex-CSU-Chef Horst Seehofer sie zur Selbstkritik aufgefordert. „Angela Merkel würde sich keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie erklärt: In der Migrationsfrage habe ich nicht jeden Tag richtig gelegen“, sagte Seehofer der Süddeutschen Zeitung am 25. September 2024. Er habe zwar keine Triumphgefühle, jedoch Genugtuung darüber, dass viele seiner Forderungen jetzt umgesetzt würden.
Seehofer äusserte seine Erwartungen an Merkels geplantes Buch, das im November 2024 erscheinen soll. „Ich bin gespannt, wie sie diese Zeit in ihrem Buch darstellen wird“, sagte er. Sollte die Altkanzlerin die Migrationspolitik anders darstellen als er, würde er sich gezwungen sehen, selbst ein Buch zu schreiben.
Mehrheit kritisiert Merkels Asylpolitik
Laut einer aktuellen Insa-Umfrage bewerten 71 Prozent der Deutschen die Asylpolitik der damaligen Bundeskanzlerin negativ. 2015 unterstützten noch rund 40 Prozent Personen aus dieser Gruppe diese Politik. Nur 23 Prozent der Befragten sehen die damaligen Entscheidungen weiterhin positiv. Lediglich fünf Prozent haben ihre Meinung geändert und sehen die Grenzöffnung von 2015 nun als richtig an. Die Popularität von Merkels Asylpolitik ist seit 2015 deutlich gesunken. Diese Zahlen verdeutlichen einen signifikanten Stimmungswandel in der Bevölkerung, betonte Hermann Binkert, Geschäftsführer von Insa.
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