Unsere Welt versinkt zunehmend in Chaos. Obwohl es gegenwärtig überall blinkt und glitzert, herrscht in vielen Herzen Dunkelheit. Ist Weihnachten noch aktuell in einer Gesellschaft, die ihre Orientierungs- und Sinnlosigkeit mit Konsum zu kompensieren versucht? Unbedingt, wenn man dem Dichter eines der bekanntesten Weihnachtslieder glauben will.

Von Regula Lehmann

„O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit“, so beginnt der Liedtext, den der Weimarer Waisenvater Johannes Daniel Falk in einer Adventszeit für die ihm anvertrauten Kinder dichtete. Nicht, dass es aus politischer oder materieller Sicht viel Grund zum Feiern gegeben hätte. Der Beginn des 19. Jahrhundert war durch Armut und Seuchen geprägt, Johannes Falk selbst verlor vier seiner zehn Kinder durch eine Typhusepidemie. Doch statt am Unheil in der Welt zu verzweifeln, machte der Liederdichter daran den Grund für Weihnachten fest, wenn er in der ersten Strophe schreibt: „Welt ging verloren, Christ ist geboren. Freue, freue dich, o Christenheit.“

Verlorener, als es scheint

„Welt ging verloren.“ Weihnachten ist Gottes Antwort auf die Verlorenheit der Menschen, die er in seinem Ebenbild geschaffen hat. In seinem Buch „Liebe heilt die Gesellschaft“ zeigt Hansjürg Stückelberger, Pfarrer und Gründer von Zukunft CH, welch tiefe Würde und Bedeutung das christliche Menschenbild dem einzelnen Menschen zuschreibt. Anschaulich und mit vielen Beispielen untermauert macht Stückelberger deutlich, dass die Hoffnungslosigkeit der modernen Gesellschaft letztlich eine Folge der Abkehr von Gott ist. Wo der Mensch nicht mehr Geschöpf sein will, verliert er seine grundlegende Identität, muss sich selbst Lebenssinn und Daseinsberechtigung zusprechen. Verloren ist sie tatsächlich, unsere Welt. Überfüllte Kinder- und Jugendpsychiatrien zeigen in aller Deutlichkeit, wie sehr gerade auch junge Menschen unter Orientierungs- und Sinnlosigkeit leiden. Doch es gibt Hoffnung!

Retter in Not

„Christ ist geboren.“ Je verlorener die Menschen sind, desto unentbehrlicher ist Weihnachten. Je dunkler die Welt ist, desto heller leuchtet das Licht, das Gott mit der Menschwerdung seines Sohnes angezündet hat. Weihnachten ist eine himmlische Rettungsaktion, durch die jeder Mensch sich neu in seiner ursprünglichen Bestimmung als Ebenbild und Geschöpf Gottes verankern kann. Gleichzeitig hat Weihnachten auch staats- und gesellschaftsveränderndes Potenzial: Sie ist die Einladung, sich neu auf die christlichen Werte zu besinnen, die Europa und damit auch die Schweiz geformt haben und aufblühen liessen. Nur durch eine tiefgreifende Wurzelsanierung kann unser Land, kann Europa gesunden und wieder an Stabilität gewinnen.

24 Zitate für eine wert-volle Zukunft

Mit einem Adventskalender stellt Zukunft CH 24 Zitate aus dem aktuellen Buch „Demokratie, Freiheit und christliche Werte – Liebe heilt die Gesellschaft“ vor. Mit jedem dieser Zitate zündet Pfarrer Hansjürg Stückelberger ein Hoffnungslicht an, das weit über die Adventszeit hinaus ins neue Jahr hineinstrahlt. Am christlichen Wertebaum wachsen sowohl die zukunftstragenden Früchte wie Gerechtigkeit, Freiheit und Wohlstand als auch der Frieden, nach dem jeder Einzelne, aber auch die Menschheit als Ganzes sich sehnt.

Ist Weihnachten noch aktuell? Unbedingt, möglicherweise sogar aktueller denn je!

Zum Thema „Ist Weihnachten noch aktuell?“ sprach Regula Lehmann von Zukunft CH am 5. Dezember 2024 bei Radio Maria. Sie können die Sendung hier nachhören.

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