Laut Europol gibt es immer mehr Anschläge und mehr Täter in der EU, das berichtet die Internetseite von oe24. Die europäische Polizeibehörde zählte im Jahr 2007 583 fehlgeschlagene, vereitelte oder aber verwirklichte Anschläge in den EU-Mitgliedstaaten. Das waren 24 Prozent mehr als 2006, erläuterte Europol-Direktor Max-Peter Ratzel bei der Präsentation des Terrorismus-Jahresbericht im Europäischen Parlament in Brüssel.
Der größte Teil dieser Anschläge gehe dabei auf das Konto separatistischer Organisationen wie der baskischen ETA. Muslimische Terroristen schlugen ein Mal in Großbritannien zu, dort sowie in Deutschland und Dänemark schlugen weitere Attentatsversuche fehl, so die österreichische Website.
Erschreckend bei der Analyse: Besonders islamische Terroristen versuchen laut Europol bei ihren Attentaten eine möglichst große Zahl von Opfern zu treffen. Das könne man aus den Zielen wie den verwendeten Mittel schliessen. Bei einem Attentat in London, das kürzlich fehlschlug, hatten die Täter Nägel in ihre selbst gebauten Bomben gefüllt. Und die „Kofferbomber“ in Deutschland, die ebenfalls gescheitert waren, wollten einen Sprengstoff nutzen, der eine weitaus stärkere Explosionskraft besessen hätte als alle bisheriger Selbstbau-Bomben.