Mit einer Kampagne ruft die Schweizerische Evangelische Allianz zur Bürgerpflicht auf. Die Plakatkampagne für die Eidgenössischen Wahlen am 18. Oktober findet bereits reges Interesse. Zwei Drittel der 500 Plakate mit der Botschaft „Ich glaube. Ich wähle.“ sind bereits bestellt worden.
Ende August haben in wenigen Tagen 150 Menschen (darunter auch Beatrice Gall-Vollrath, Geschäftsführerin von Zukunft CH) auf einen Aufruf der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA reagiert und ein Foto mit ihrem Gesicht eingeschickt. Sie stehen für die Botschaft: Christen werden ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und sich an den Parlamentswahlen am 18. Oktober beteiligen.

Die Chance: Werte einbringen

Aus christlicher Sicht gibt es keinen Grund, auf das demokratische Recht des Wählens zu verzichten. Vielmehr gibt es gerade für gläubige Menschen eine besondere Verpflichtung, das Wahlrecht auszuüben und damit einen persönlichen Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung der Schweiz zu nehmen. Bekennende Christen haben eine hohe Sensibilität auf Werte wie Gerechtigkeit, Solidarität, Barmherzigkeit, Religionsfreiheit, das Wohlergehen der Familie oder den Schutz des Lebens. Damit können sie ihre Wahl prüfen und sich für die Kandidaten entscheiden, die diese Werte teilen.

Sich informieren

Informiert wählen heisst die Empfehlung der Schweizerischen Evangelischen Allianz. Es ist sinnvoll, sich frühzeitig mit den verschiedenen Kandidierenden und den Zielen und Programmen der Parteien und politischen Gruppierungen auseinanderzusetzen. – Die SEA gibt dabei keine Empfehlung für eine bestimmte politische Partei. Möglichkeiten, sich zu informieren, gibt es in derzeit in allen nationalen und besonders den unabhängigen regionalen Medien sowie an den zahlreichen Wahlveranstaltungen. Als hilfreiches Instrument ist auch die Online-Wahlhilfe Smartvote (www.smartvote.ch) zu erwähnen, die es ermöglicht, die eigene politische Haltung mit derjenigen von Parteien und Kandidierenden zu vergleichen.