Oliver Dashe Doeme, Bischof von Maiduguri (Nigeria), bittet um internationale Hilfe und Unterstützung für die verfolgten Christen und anderen Minderheiten in Nigeria. Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram ist derzeit im Norden Nigerias und in angrenzenden Teilen des Tschads und Nigers auf dem Vormarsch und verübt schrecklichste Gräueltaten – hauptsächlich gegen Christen und andere Minderheiten. Mit welchen Methoden sie dabei vorgehen, zeigte ein Selbstmordanschlag eines Mannes, zweier Frauen und zweier Kinder die mit Bomben 41 unschuldige Menschen mit in den Tod rissen.
Boko Haram ist ausserdem für die Vertreibung von mittlerweile 2,1 Millionen Menschen verantwortlich. Aus der Diözese Maiduguri wurden bereits „60‘000 der 125‘000 gläubigen Christen vertrieben“. Islamistische Gruppen haben zudem bisher ungefähr 50 Kirchen und Kapellen zerstört. In den vergangenen sechs Jahren wurden ungefähr 17‘000 Menschen von Boko Haram umgebracht. Die allermeisten davon Christen.
Neben all diesen Gräueln gibt es dennoch einige positive Dinge zu vermelden:
• Im vergangenen Oktober befreite die Nigerianische Armee 338 Geiseln, viele davon waren Frauen und Kinder.
• Die Nigerianische Armee hängt vielerorts Plakate mit den Gesichtern der meistgesuchten islamistischen Terroristen auf.
• Die USA sandten 300 Spezialisten in den Kamerun, um geheimdienstliche Aktivitäten und Aufklärung gegen Boko Haram zu unterstützen.
• Frankreich organisiert dem Vernehmen nach für alle beteiligten Staaten ein Treffen, damit weitere Schritte gegen Boko Haram künftig besser koordiniert werden.
Bischof Oliver Dashe Doeme ist der Überzeugung, dass neben den militärischen Eingriffen „auch wirtschaftliche und politische Hilfe notwendig“ ist. Im Gespräch mit CitizenGO führte er unter anderem die „missliche Lage der Jugendlichen“ aus, die „von der Politik vergessen werden und zu Beschränktheit und Analphabetismus verurteilt“ seien. „Die Menschen, die zurückkehren brauchen, Trinkwasser, Medikamente und Essen.“ Als gläubiger Christ, trägt Bischof Oliver Dashe Doeme die Probleme seiner Heimat dennoch mit Fassung. Obwohl er auch Angst habe, sei er vom „ersten Märtyrer, dem hl. Stephanus, inspiriert“. Bischof Doeme: „Als sie mich zum Bischof ernannten, wusste ich, dass ich damit ein Todesurteil unterschreibe.“
Bischof Oliver Dashe Doeme darf nicht alleine gelassen werden! Wir alle müssen gemeinsam den verfolgten Christen und anderen Minderheiten in Nigeria helfen und für sie bei internationalen Entscheidungsträgern für eine rasche Beendigung dieser Menschenrechtsverbrechen einstehen!
Vielen herzlichen Dank für Ihre Mithilfe in Unterstützung und Weiterverbreitung dieser Petition. über 67’000 Personen haben bereits unterzeichnet. Helfen Sie mit, 100’000 Unterschriften zu erreichen. Mit Ihrer Unterzeichnung senden Sie eine E-Mail an die Afrikanische Union, an die EU und an die Vereinten Nationen.
http://citizengo.org/de/pr/30960-hilfe-fuer-christen-und-andere-minderheiten-nigeria?sid=MzQzNjE4ODg1NzYxOTU3