Am 22. August 2023 findet der diesjährige „Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung“ statt.
Dieser bedeutungsvolle Tag dient dazu, das Bewusstsein für die Menschen weltweit, welche aufgrund religiöser Intoleranz und Fanatismus verfolgt und diskriminiert werden, zu schärfen. Er ist ein Aufruf zum Handeln, um die Werte der Toleranz und des Respekts zu fördern und Hass und Fanatismus zu bekämpfen.
Hassbasierte Gewalt und religiöser Extremismus bleiben eine traurige Realität, die es zu bekämpfen gilt. Dieser Gedenktag soll uns daran erinnern, dass wir uns aktiv für den Schutz und die Förderung der Religionsfreiheit einsetzen müssen. Die Statistiken sind alarmierend: Allein im Zeitraum vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022, wie im aktualisierten Weltverfolgungsindex des internationalen Hilfswerks für verfolgte Christen Open Doors zu sehen ist, der im Januar 2023 veröffentlicht wurde, wurden tragischerweise mindestens 5621 Christen weltweit aufgrund ihres christlichen Glaubens ermordet. Diese beunruhigende Zahl markiert einen Anstieg um 80 Prozent im Vergleich zu den Zahlen vor fünf Jahren (3066).
Weltweit erleben gemäss Open Doors über 360 Millionen Christen eine Form von Verfolgung und Diskriminierung, die mindestens als „hoch“ eingestuft wird. Während sich im Jahr 1993 Christen in 40 Ländern einem Mass an Verfolgung von „hoch“ bis „extrem“ ausgesetzt sahen, hat sich diese besorgniserregende Tatsache bis zum Jahr 2023 nochmal deutlich verschärft: Nun sind es fast doppelt so viele Länder, nämlich 76, in denen Christen derartigen Bedrohungen ausgesetzt sind.
Der internationale Gedenktag bietet die Gelegenheit, zusammenzustehen, gegen das Unrecht die Stimme zu erheben und eine Botschaft der Einheit und des Friedens zu setzen.