Die Plenarversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK CH unterstütze den Offenen Brief der drei Landeskirchen an den Bundesrat, der Ende Monat mit Bezug auf die UN-Klimakonferenz in Paris erscheinen werde, heisst es in der AGCK-Medienmitteilung. Im Offenen Brief wollten die Landeskirchen den Bundesrat auffordern, sich bei der UN-Klimakonferenz, an der über ein neues globales Klimaabkommen verhandelt werden soll, entschieden für die Klimaziele einzusetzen.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz setze sich aus religiösen Gründen für die Bewahrung der Schöpfung ein. In der Charta Oecumenica, der Grundlage der Arbeit der AGCK CH, verpflichteten sich die Mitgliedskirchen, einen Lebensstil zu entwickeln, bei dem „gegen die Herrschaft von ökonomischen Zwängen und von Konsumzwängen auf verantwortbare und nachhaltige Lebensqualität Wert“ gelegt werde. Zudem wollten sie kirchliche Umweltorganisationen und ökumenische Netzwerke bei ihrem Bemühen „für die Bewahrung der Schöpfung“ unterstützen.
Die Folgen des Klimawandels verstärkten massiv die Armut der Ärmsten, so die Arbeitsgemeinschaft. Dies habe Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato Si“, im Juni 2015, betont: „Wir kommen jedoch heute nicht umhin anzuerkennen, dass ein wirklich ökologischer Ansatz sich immer in einen sozialen Ansatz verwandelt, der die Gerechtigkeit in die Umweltdiskussion aufnehmen muss, um die Klage der Armen ebenso zu hören wie die Klage der Erde.“
Die AGCK bitte die Mitgliedkirchen, ihre Gläubigen zum Engagement für das Klima zu ermutigen. Dies könne im Gebet für die Verantwortlichen der Klimakonferenz geschehen, durch sorgsamen Umgang mit den Ressourcen, durch die Mitwirkung bei Aktionen, aber auch Ende November durch die Weitergabe des Offenen Briefes der Landeskirchen.
Quelle: APD