Nach den jüngsten Kommunalwahlen in Grossbritannien rückt die Frage nach dem Einfluss des islamischen Extremismus in der britischen Politik verstärkt in den Fokus. Ursprünglich als Umweltbewegung gegründet, werden die Grünen zunehmend mit dem Islam assoziiert.
Ein Kommentar von M. Hikmat
Nach seinem Sieg bei Kommunalwahlen für die Grünen-Partei in der nordenglischen Stadt Leeds missbrauchte der Extremist Mothin Ali sogleich die Bühne für politischen Aktivismus für Palästina. „Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen. Wir werden unsere Stimme für Gaza und Palästina erheben. Allahu Akbar!“, rief der 42-jährige dabei.
Er bezeichnete den Sieg als „Sieg für die Menschen in Gaza“. Das Video von Alis lautstarker Siegesrede zeigt tumultartige Szenen, als es zu Auseinandersetzungen zwischen Grünen-Mitgliedern und Vertretern anderer Parteien bei der Auszählung kam.
Ali ist auch bekannt als sogenannter qualifizierter Mufti. So bezeichnet man einen muslimischen Scharia-Experten, der befugt ist, Entscheidungen in religiösen Angelegenheiten zu treffen. Er ist zudem eine prominente Figur auf TikTok.
Islam in der Politik?
In Europa zeichnet sich der Trend ab, dass immer mehr Muslime aktiv in die Politik streben und in politische Ämter gewählt werden. Somit prägen sie langsam, aber sicher die politische Landschaft. Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf die Dynamik der politischen Arena. Von Gemeinderäten bis hin zu nationalen Parlamenten sind Muslime in verschiedenen politischen Parteien vertreten und bringen ihre Perspektiven und Anliegen in die politische Debatte ein. Die wachsende Präsenz von Muslimen – und damit des Islam – in der europäischen Politik bringt neue Herausforderungen mit sich.
So gehören beispielsweise Themen wie Kopftuch bei der Arbeit, Gleichstellung des Islam, Islamunterricht in Schulen und Imam-Ausbildung in den europäischen Universitäten inzwischen oft zur politischen Tagesordnung – eine Entwicklung, die nachdenklich machen sollte. (s. Artikel: Alarmierende Ansichten angehender Islam-Lehrer).
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