Das Staatssekretariat für Migration (SEM) geht davon aus, „dass die Zahl neuer Asylgesuche 2024 mindestens so hoch sein wird wie 2023“. Im Jahr 2023 verzeichnete die Schweiz bisher 30’223 neue Asylgesuche. Das sind 23,3 Prozent mehr als 2022.
Zwischen 2015, als die Zahl der Gesuche auf einem Höchststand von rund 39’520 war, und 2020 war die Zahl der Asylgesuche stetig zurückgegangen. Im Jahr 2022 stieg die Zahl wieder deutlich an. Die Schätzung des SEM basiert auf verschiedenen Faktoren, darunter geopolitische Ereignisse, Konflikte in bestimmten Regionen, wirtschaftliche und soziale Bedingungen weltweit. „Die erwartete Zahl neuer Asylgesuche im 2024 hängt wesentlich davon ab, wie sich die Migration von der Türkei nach Griechenland und Bulgarien und die Weiterwanderung Richtung Westeuropa entwickelt“, schreibt das SEM.
Viele Gesuche aus Ukraine erwartet
Zudem könnten sich die Zahlen erhöhen, sollten sich Konflikte verschärfen oder grössere Kriesen eintreten. Afghanistan und die Türkei bleiben voraussichtlich die wichtigsten Herkunftsstaaten.
Die Prognose deutet darauf hin, dass im Jahr 2024 voraussichtlich etwa 25’000 (+/- 5000) zusätzliche neue Gesuche für Personen aus der Ukraine eingehen werden, sofern sich die Lage in der Ukraine nicht wesentlich ändert.
Es wird insgesamt erwartet, dass der Migrationsdruck kurz- und mittelfristig nicht nachlassen wird.
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