Auf einem Grundstück der evangelischen Gemeinde St. Markus-Lazarus im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin soll ab 2023 eine Drei-Religionen-Kita gebaut werden. Diese soll eine gemeinsame Kindertagesstätte für evangelische Christen, Muslime und Juden darstellen. Doch kann damit wirklich das friedliche Zusammenleben verschiedenen Religionen gefördert werden?
Ein Kommentar von M. Hikmat
Gemäss Medienmitteilung des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg vom Januar 2022 könnten die ersten Kinder 2025 aufgenommen werden. Das Projekt ist teuer. Die bundesweit einmalige Einrichtung dieser Art wird dabei aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa von Berlin gefördert. Die Kosten der eigentlichen Kitaräume von geplanten 6,9 Millionen Euro übernimmt der Senat. Es entstehen jedoch 2,9 Millionen Euro zusätzliche Kosten, u.a. für die Begegnungsräume in der Kita und wegen erhöhter Sicherheitsanforderungen. Sie sollen aus Zuwendungen, Stiftungen und Spenden aufgebracht werden. Das Haus entsteht auf einem über 1700 Quadratmeter Grundstück. Träger des Projekts sind die Evangelische Landeskirche, das Deutsche Muslimische Zentrum Berlin sowie der jüdische Bildungsverein Masorti.
Mit diesem kostspieligen Experiment der jüdischen, christlichen und muslimischen Kita unter einem Dach will Berlin also einen Ort schaffen, in dem das friedliche Zusammenleben verschiedenen Religionen und Kulturen von frühester Kindheit gelebt und gestaltet werden soll. Doch könnte sich dies als realitätsferner Wunsch entpuppen. Gerade in dem Viertel, in dem das Gebäude gebaut werden soll, trauen sich viele meisten Juden nicht mehr, mit einer Kippa auf die Strasse zu gehen. In Berlin zeigen sich schon lange zahlreiche Probleme durch den Islam: Zunahme der Radikalisierung, Gewalt in den Schulen, Antisemitismus, Kriminalität usw. sind nur einige davon. Besonders seit dem Flüchtlingsstrom von 2015 aus überwiegend islamischen Ländern nahmen diese Probleme drastisch zu. Die Islamexpertin und Soziologin Dr. Necla Kelek sagte bereits im Jahr 2019 über die Gewaltbereitschaft von Migranten: „Unsere Gesellschaft muss begreifen: Der Islam ist nicht einfach eine spirituelle Religion, gleichgesetzt mit der katholischen oder evangelischen Kirche, sondern der Islam kann als ein Gesellschaftssystem gelebt werden. Das müssen wir unbedingt verhindern.“
Auch die ehemalige Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (2009–2013) erklärte am 8. August 2019 in der Tageszeitung „Die Welt“, dass man in Deutschland nicht mehr frei und offen über das Thema Migrantengewalt reden kann. Sie forderte damals eine offene Debatte darüber, dass die Gewaltbereitschaft von Migranten höher sei als die von Deutschen. Dies sei statistisch erwiesen. Danach stand sie hart in der Kritik.
Viele Politiker in Deutschland wollen von der Realität nichts hören. Im Gegenteil erliegen sie dem Trugschluss, durch staatlich finanzierte Projekte wie die Drei-Religionen-Kita in Berlin wieder eine friedliche Gesellschaft herstellen zu können sowie ein Zusammenleben mit Toleranz zu schaffen. Doch ein ähnliches Beispiel, ein christlich-muslimischer Kindergarten im niedersächsischen Gifhorn, der am 1. August 2018 eröffnet wurde, zeigt bereits bedenkliche Tendenzen. Damals sprach Martin Wrasmann, Vorsitzender des Trägerkomitees, von einem „Konzept der positiven Toleranz“. Allein ein Blick auf den Speiseplan des Kindergartens lässt inzwischen jedoch Zweifel an einer gegenseitigen Toleranz aufkommen. Denn das Essen in der Einrichtung soll halal-zertifiziert sein, was faktisch einschränkt und viele deutsche Gerichte unmöglich macht. Was findet also letzten Endes statt: eine Begegnung der Kulturen oder eine schrittweise Islamisierung der Gesellschaft?