Die Lebenserwartung von Männern stieg in den letzten Jahren schneller an als diejenige von Frauen. Wer verheiratet ist, hat die höchste Lebenserwartung. Das sind die Hauptergebnisse der Sterbetafeln für die Periode 2008/13, die das Bundesamt für Statistik Ende März 2017 publik machte.
Im genannten Zeitraum betrug die Lebenserwartung der in der Schweiz wohnhaften Männer bei Geburt 80,1, diejenige der Frauen 84,5 Jahre. Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts erhöhte sie sich bei den Männern um 2,9 Jahre und bei den Frauen um 1,7 Jahre. Trotz einer leichten Wachstumsverlangsamung zählt die Lebenserwartung der in der Schweiz wohnhaften Männer und Frauen bei Geburt weiterhin zu den höchsten weltweit.
Die neuen Zahlen zeigen ferner, dass die Sterblichkeit von verheirateter Personen deutlich tiefer liegt als diejenige von Personen mit einem anderen Zivilstand. Wenn die Sterblichkeitsverhältnisse des Beobachtungszeitraums 2008/13 konstant bleiben würden, könnten 92 Prozent der verheirateten Männer mit 30 Jahren damit rechnen, ihr 65. Lebensjahr zu erreichen. Bei den Geschiedenen gleichen Alters wären es 85 Prozent, bei den Ledigen 82 Prozent und bei den Witwern 79 Prozent. Bei den verheirateten Frauen würden sich die Anteile auf 95 Prozent und bei den Frauen mit einem anderen Zivilstand auf 90 bis 92 Prozent belaufen. Die Unterschiede nach Zivilstand sind auch bei den höheren Altersklassen sehr markant. So leben verheiratete Männer mit 65 Jahren durchschnittlich noch 19,8 Jahre und ledige noch 15,8 Jahre (geschiedene und verwitwete: 17,1 Jahre). Mit einer Lebenserwartung von 23,6 Jahren leben verheiratete Frauen im gleichen Alter ebenfalls noch deutlich länger als Frauen mit einem anderen Zivilstand: Bei den Witwen sind es 21,4 Jahre, bei den geschiedenen Frauen 20,8 Jahre und bei ledigen Frauen 20,7 Jahre.