Im Jahr 2019 exportierte Brasilien Halal-Produkte im Wert von 16,2 Milliarden US-Dollar. Das ist wesentlich mehr als das zweitplatzierte Indien (4,4 Milliarden US-Dollar), zeigt der aktuelle Bericht „Global Report on the State of the Islamic Economy“. „Halal“ ist arabisch und bedeutet „erlaubt“. Im Zusammenhang mit der Ernährung versteht man darunter Speisen bzw. Lebensmittel, die gläubige Muslime essen dürfen. Im Islam schreibt u.a. der Koran sehr genau vor, was bei Muslimen auf den Tisch kommen darf und was nicht. So sind Schweinefleisch und Alkohol für Muslime tabu, andere Lebensmittel sind erlaubt.
„Heute sind 1,9 Milliarden Verbraucher auf der Welt Muslime und die Schätzungen für das Jahr 2060 gehen davon aus, dass einer von drei Menschen Muslim sein wird. Sie haben also einen riesigen Markt, ein riesiges Potenzial, das es zu erschliessen gilt“, erklärt Elaine Franco de Carvalho, Qualitätskoordinatorin von „Fambras Halal“, einem der wichtigsten Halal-Zertifizierer in Brasilien, in dem Report. Dies ist die achte Ausgabe des Berichts, der erstmals 2013 veröffentlicht wurde. Er umfasst die Sektoren islamisches Finanzwesen, Halal-Lebensmittel -Getränke, -Kosmetik und -Pharma, muslimfreundliches Reisen, Mode und islamische Themen in Medien und Freizeit.
Mehr zu Halal-Entwicklungen in Europa im Kapitel „Die Scharia: Realität in Europa“ im
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