Am 4. März 2025 feiert sie ihren 100. Geburtstag und ist immer noch kein bisschen leise: Christa Meves. Mit hellwachem Geist, ungebrochenem Mut und viel Charme setzt sich die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin seit Jahrzehnten gegen die Auflösung der Familie, den Missbrauch von Kindern durch Frühsexualisierung und für eine Kultur des Lebens ein.

Dabei kann sie auf ein aktionsreiches Leben zurückblicken: Mehr als 3’000 Vorträge hat sie gehalten, unzähligen Familien und Kindern geholfen und ihre rund 100 Bücher erreichten in den verschiedensten Sprachen Millionen von Menschen.

Wache Augen, starke Persönlichkeit

Wer das Privileg hat, Meves persönlich zu treffen, kann nicht anders als beeindruckt sein. Zweimal war die Familienexpertin bei den Oltener Tagungen von Zukunft CH als Rednerin dabei und hat vor jeweils vollem Saal die Teilnehmer begeistert. Ihre grosse Statur, ihre wachen Augen, die starke und zugleich feine Persönlichkeit und der Mut, mit dem sie unangenehme Wahrheiten schnörkellos auf den Punkt bringt, nehmen auch heute noch wie bereits vor Jahrzehnten die Menschen ein.

Bereits früh erkannte Meves die Fehlentwicklungen, die den Studentenrevolten der 68-ern folgten. Dass das christliche Abendland seine christlichen Strukturen und Werte zunehmend preisgab, erfüllte sie mit grosser Sorge. Als Kinder- und Jugendtherapeutin wies sie eindringlich auf die negativen Folgen einer Wertewandels, der den Menschen an die Stelle des Schöpfers setzt, hin. Dass die Abschaffung gesunder Autorität und die zunehmende Aufweichung familiärer Strukturen Zerstörung nach sie ziehen würde, erkannte Meves bereits früh. Unermüdlich versuchte sie, aufzuklären und Gegensteuer zu geben.

„Die Bindung eines Kindes an seine Mutter hat lebenserhaltenden Sinn“

So weist sie beispielsweise bis heute darauf hin, dass es unverantwortlich ist, wenn Kinder in den ersten drei Lebensjahren zu wenig Nähe mit ihrer Mutter erleben. „Die Bindung eines Kindes an seine Mutter hat lebenserhaltenden Sinn“, betont die Expertin. Krippen sollten für Säuglinge nur dem Notfall vorbehalten sein. Dass sie sich mit solchen Äusserungen nicht nur Freunde, sondern auch Kritiker und Feinde geschaffen hat, nimmt die unermüdliche Anwältin für gesunde Familien humorvoll und gelassen in Kauf. Ihre Website www.christa-meves.de  zeugt denn auch bis heute von ungebrochenem Kampfgeist.

Für ihre Arbeit wurde die Publizistin und gläubige Christin mit Ehrungen und Auszeichnungen überschüttet, darunter 1979 der Konrad-Adenauer-Preis der Deutschlandstiftung, 1985 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, 1996 der Preis für Wissenschaftliche Publizistik, 2001 der Deutsche Schulbuchpreis und 2007 der Preis der „Stiftung Ja zum Leben“.

Für viele war und ist Christa Meves ein grosses Vorbild. Und nicht wenige würden wohl Johanna Gräfin von Westphalen zustimmen, die feststellte, dass Christa Meves zum Segen geworden ist: „für unsere Kinder, Mütter, Familien, für unser ganzes Volk!“

Danke, Christa Meves!

 

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