Viele afrikanische Staaten leiden massiv unter der Corona-Pandemie. Beschämend ist, dass manche Organisationen diese Notsituation für eigene Interessen ausnutzen. „Africas Pandemic, a gateway to Neocolonialism“, eine Videoproduktion der Vereinigung „A Cultur of Life Africa“, gibt diesbezüglich einen Einblick in die repressiven Strategien westlicher Organisationen.

Die Expertin Objanuju Ekeocha, welche seit acht Jahren die Beziehungen zwischen afrikanischen Ländern und den westlichen Spendern erforscht, stellt in der halbstündigen Dokumentation Fragen zu den Absichten von international agierenden Organisationen wie z.B. dem Covid Relief Fund: „Warum ist es so, dass westliche Gönner und Organisationen in einer solchen Zeit ihre ideologische Agenda von Abtreibung und sexuellen Rechten voranzutreiben versuchen?“ Dass die UNO ausgerechnet jetzt alles daransetzt, sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRHR) in Afrika zu etablieren, stimmt Ekeocha misstrauisch. Hilfsorganisationen scheint das Vorantreiben von Abtreibung und sexuellen Rechte mehr am Herzen zu liegen als grundlegende Bedürfnisse und elementare Gesundheitsversorgung.

Elyssa Koren, die für ADF (Advocats Defending Freedom) bei den Vereinten Nationen tätig ist und sich dort unter anderem für die Interessen von Frauen in Entwicklungsländern einsetzt, teilt Ekeochas Einschätzung. Unter dem Dach der UNO tätige Organisationen trieben unter dem Deckmantel der Pandemie eigene Interessen und Agenden voran. Doch die afrikanischen Länder wehren sich dagegen. Mit der Videoproduktion weisen Staaten wie Malawi oder Kenia eindringlich darauf hin, dass sie den Neokolonialismus westlicher Staaten und Spenderorganisationen nicht widerstandslos hinzunehmen bereit sind.

Das Video ist bei YouTube abrufbar: www.youtube.com