In ganz Deutschland sollte der 31. Oktober als Reformationstag ein Feiertag sein. Dafür sprach sich eine Mehrheit der Deutschen (61 Prozent) in einer repräsentativen Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) aus. Die Umfrage erfolgte im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar) unter rund 2000 Erwachsenen.
Am 31. Oktober wird in Deutschland der Reformation der Kirche durch Martin Luther (1483–1546) gedacht. Der 31. Oktober ist bisher in neun der 16 Bundesländer ein gesetzlicher Feiertag, und zwar in Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. 21 Prozent der Deutschen sprechen sich dagegen aus, dass der Reformationstag ein bundesweiter Feiertag wird. 15 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen, drei Prozent machten keine Angabe. Frauen sind häufiger für einen Feiertag am 31. Oktober als Männer (64 Prozent gegenüber 58 Prozent).
Auch Katholiken für bundesweiten evangelischen Gedenktag
Die Aufschlüsselung nach christlichen Konfessionen zeigt auch bei Katholiken grosse Sympathie für den bundesweiten Feiertag zum Reformationsgedenken (62 Prozent). Bei den landeskirchlichen Protestanten sprechen sich 69 Prozent dafür aus, bei den Mitgliedern von Freikirchen 66 Prozent. Bei den Konfessionslosen sind es 58 Prozent und bei Muslimen 43 Prozent.
Besonders gross ist die Unterstützung für die Forderung mit 76 Prozent in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind 61 Prozent dafür, bei den 40- bis 49-Jährigen 60 Prozent und bei den 50- bis 59-Jährigen 63 Prozent. Etwas niedriger fällt die Zustimmung bei den 60- bis 69-Jährigen (58 Prozent) und bei den über 70-Jährigen (52 Prozent) aus.
Quelle: idea/APD