Vom kanadischen Psychologen, Sachbuchautor und emeritierten Professor Jordan Peterson ist seit dem Sommer ein neues Buch auf dem Markt. In „Die Essenz des Seins“ fördert er zusammen mit Co-Autor Jonathan Pageau jahrtausendealte Wahrheiten zutage und lotst den Leser immer näher an die Quelle des Lebens.
Kurzrezension von Michael Freiburghaus
In diesem Buch verlegt Dominik Klenk zwei politische Artikel von Jordan Peterson im Fontis-Verlag. Peterson beklagt sowohl den um uns tobenden „Kulturkampf“ (S. 13), die ausufernde Staatsbürokratie (vgl. S. 59) als auch die Orientierungslosigkeit der heutigen Jugend (vgl. S. 29).
Dabei bleibt er jedoch nicht bei der Problemanalyse stehen, sondern anerkennt drei christliche Lösungsansätze: die Gottesebenbildlichkeit aller Menschen (imago Dei) als Grundlage unserer Zivilisation (vgl. S. 31), unsere Eigenverantwortung sowie unsere Bereitschaft, aus Liebe Opfer zu bringen. „Ein zu starkes Beharren auf der Autonomie des sich von Religion, Familie, Nation und anderen Formen sozialer Einheit loslösenden Individuums trägt letztlich eher zur Realwerdung des totalitären Staates bei“, resümiert Peterson (S. 47). Ein hochintelligentes Buch, das aufrüttelt.
Jordan Peterson „Die Essenz des Seins: Über das Zusammenspiel von Identität und Verantwortung“. Basel: Fontis, 2024. ISBN 978-3-03848-287-1, 144 Seiten.