Laut einer Statistik der Stiftung „Sucht Schweiz“ tranken im Jahr 2022 knapp neun Prozent der Schweizer Bevölkerung täglich Alkohol. Fast fünfzehn Prozent zeigen Rauschtrinken. Das bedeutet, dass sie sich bei mindestens einer Gelegenheit pro Monat betrinken. Die Quote bei Männern liegt dabei jeweils höher als bei Frauen. Diese Zahlen erschrecken und ermutigen zu einem „Dry January“.

„Dry your best!“ Mit diesem Slogan bewirbt Sucht Schweiz den nächsten „Dry January“. Dieser ist „eine weltweite Bewegung von Millionen von Menschen, die sich einen Januar ohne Alkohol gönnen“. Umgangssprachlich könnte man sagen, diese Menschen möchten „trocken bleiben“. Das Wortspiel kombiniert also die Begriffe „dry“ (trocken) mit der Ermutigung „Try your best“ („Gib dein Bestes“).

Mehr Energie, bessere Gesundheit

Doch bringt eine kurzzeitige Phase der Enthaltsamkeit überhaupt etwas? Ja, sagt Sucht Schweiz. „Ein temporärer Alkoholverzicht kann helfen, alte Pfade zu verlassen und sich mit dem eigenen Konsumverhalten auseinanderzusetzen.“ Immerhin 70 Prozent der Teilnehmer sagten, sie fühlten sich energiegeladener und gesünder.

Ihren Ursprung fand die Präventionskampagne 2013 in Grossbritannien. Mittlerweile ist der „Dry January“ eine offizielle Marke, die sich in vielen Ländern etabliert hat. Auch in der Schweiz liegt der temporäre Alkoholverzicht im Trend. Hier gibt es den „Dry January“ seit 2021. Im vergangenen Jahr beteiligten sich bereits eine Million Schweizer daran und setzten so laut Sucht Schweiz „ein Zeichen für einen bewussteren Umgang mit Alkohol“.

Weitere Infos unter: dryjanuary.ch