Die meisten Tabakkonsumenten beginnen zwischen 16 und 24 Jahren mit dem Rauchen. Hat ein junger Mensch bis 21 Jahre nicht geraucht, wird er kaum noch zum Raucher. Kein Wunder also, dass die Tabakindustrie ein Ja zur Initiative „Kinder ohne Tabak“ mit allen Mitteln zu verhindern versucht.
Laut einer Studie der Eidgenössischen Kommission für Tabakprävention aus dem Jahr 2014, welche im Argumentarium der Initiative erwähnt wird, ist der der Tabakkonsum das Ergebnis von zwei entgegengesetzten Bewegungen: eines Abflusses, der durch die Ausstiegsraten und die Todesfälle bestimmt wird, und eines Zuflusses, der durch die Einstiegsraten bestimmt wird. Beim Zufluss handelt es sich auch in der Schweiz fast ausnahmslos um Jugendliche.
Die Auswertungen des Tabakmonitorings 2018 und 2019 (repräsentativen Umfragen zum Tabakkonsum in der Schweiz), zeigen auf, wie viele junge Menschen in welchem Alter mit Rauchen begonnen haben. Die Einstiegsraten sind bei den 16- bis 17-Jährigen mit 39,6 Prozent am höchsten und gehen ab 20 Jahren wieder stark zurück. Hat ein junger Mensch bis zum Alter von 21 Jahren nicht zu rauchen begonnen, besteht nur noch eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass er eines Tages doch noch zu Glimmstängel oder E-Zigarette greift. Weitere Studien zeigen eindeutig auf, dass starke Einschränkungen der Werbung und Verkaufsförderung für Tabak mit einem signifikanten Rückgang des Konsums einhergehen.