„Wer behauptet, dass Christen und Muslime denselben Gott hätten, und diese Behauptung aufrechterhält, weil er meint, die Frage damit abschliessend geklärt zu haben, zeigt lediglich, dass sein Ansatz oberflächlich ist. Ihre Götter beteiligen sich nicht an demselben Diskurs, vertreten nicht dieselben Werte, haben für die Menschheit nicht dasselbe Schicksal vorgesehen und wollen für die menschliche Gesellschaft nicht dieselbe Art von politischer und gesetzlicher Organisation. Schon die vergleichende Lektüre des Evangeliums und des Korans beweist, dass diese beiden Welten gänzlich unähnlich sind. Von Christus, der sich weigert, die Ehebrecherin durch Steinigung zu bestrafen, kommt man zu Mohammed, der unter den gleichen Umständen anordnet, die untreue Ehefrau zu Tode zu bringen. Man kann nicht Jesus und Mohammed folgen.“
Sylvain Gouguenheim, französischer Historiker, zitiert nach: James V. Schall (2019), Der Islam – Friedensreligion oder Gefahr für die Welt?, Illertissen: Media Maria Verlag, S. 91.