Die neue Sonderausgabe der Stiftung Zukunft CH “Flüchtlingskrise – Europakrise geht weiter” kann ab sofort bestellt werden! Bereits im Jahr 2015 hat Zukunft CH eine Sonderausgabe zum Thema “Flüchtlingskrise – Europakrise?” veröffentlicht, die auf grosses Interesse gestossen und an über 250’000 Menschen in der Schweiz verteilt worden ist. Sie kann auch heute noch bestellt werden.
Vielerorts war in den vergangenen Monaten von einer Entspannung der Migrationslage in Europa zu lesen. Doch sowohl die Zahlen der Asylanträge wie auch die politischen Entwicklungen in Afrika und dem Nahen Osten zeigen: Die Flüchtlingskrise ist noch nicht zu Ende. Neben den vielfältigen Auswirkungen, den die Flüchtlingskrise von 2015 bis heute gesellschaftlich hat (Familiennachzug, finanzielle und rechtliche Probleme usw.), kann es in relativ kurzer Zeit wieder zu einem Anstieg der Asylgesuche kommen. Dies bestätigt auch das Staatssekretariat für Migration (SEM). Denn der globale Migrationsdruck wächst. So droht z.B. eine weitere grosse Flüchtlingswelle nach Europa, wenn im Golf von Oman Krieg zwischen den USA und dem Iran ausbrechen sollte. Im Moment ist die Lage angespannt. Im Iran leben über drei Millionen Afghanen, die sich im Fall eines Krieges auf den Weg nach Europa machen würden. Auch Libyen ist alles andere als stabil und das Migrationspotential extrem hoch. Nirgendwo sonst auf der Welt wächst die Bevölkerung so rasch wie in Afrika (seit 1950 mehr als verfünffacht). Bis zum Jahr 2050 wird nochmals ein Anstieg der Bevölkerung von heute 1,3 auf 2,5 Milliarden Menschen erwartet. In über 25 Prozent der afrikanischen Staaten bekommen Frauen im Schnitt mehr als fünf Kinder. Dieser schnelle Zuwachs birgt enorme Herausforderungen: Mangelnde Bildung und fehlende Zukunftsperspektiven dürften Afrikas Jugend dazu bringen, ihre Heimat zu verlassen und sich auf die Suche nach besseren Lebensbedingungen zu machen. Der Klimawandel dürfte diesen Migrationsdruck zusätzlich befeuern. Grenzsicherungen auf einzelnen Abschnitten zu verstärken oder bestimmte Migrationsrouten zu unterbinden, wird mittel- bis langfristig weder ausreichen noch eine allumfängliche Lösung darstellen.
Demzufolge werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten tendenziell mehr Menschen versuchen, nach Europa zu gelangen. Von einer Entspannung der Lage in Europa sind wir also weit entfernt. Europa bleibt in der Krise.
Bestellen Sie jetzt die neue Sonderausgabe unter: www.zukunft-ch.ch