Nach Wochen intensiver Ermittlungen gab das European Center for Law and Justice (ECLJ) am 30. März 2021 einen Bericht und eine Reportage über die Verfolgung ehemaliger Muslime, die zum Christentum konvertiert sind, heraus. Diese zeigt: Die grosse Mehrheit von Leuten, die dem Islam den Rücken gekehrt und zum Christentum gewechselt haben, werden von Seiten der Familie und der Gemeinschaft verfolgt. Ob männlich oder weiblich, jung oder alt, alleinstehend oder verheiratet, der Verstoss gegen die Religionsfreiheit von Seiten der Islamisten, kommt in allen Fällen vor. Solchen Christen wird verwehrt, ihren Glauben frei zu leben. Daher führen viele von Ihnen ein Doppelleben, ein Leben mit mehreren Identitäten.
Der Abfall vom Islam wird von den meisten Muslimen als eine Form von Verrat angesehen, die es zu bestrafen gilt. Die häufigsten Formen der Verfolgung sind Schmähungen, verbale oder körperliche Gewalt, Drohungen und Belästigungen. In Frankreich ist eine signifikante Anzahl von konvertierten Frauen durch Zwangsheirat oder Überführung in das Land, in dem die Eltern wohnen, bedroht. Nicht selten werden Konvertitinnen gelyncht oder sogar getötet.
Das ECLJ lässt verlauten, dass in Frankreich die Sicherstellung der fundamentalen Freiheit, die Religion frei wählen zu können, nicht überall genügend gewährleistet ist. Hier gäbe es von Seiten des Rechts Handlungsbedarf.
Seit kurzem hat das ECLJ eine telefonische Auskunftsstelle eingerichtet, die Betroffene gegen jeglichen politisch-religiösen Druck professionell unterstützen.
Der Bericht des ECLJ ist nachzulesen unter: https://eclj.org/religious-freedom/french-institutions/la-persecution-des-chretiens-ex-musulmans-en-france?lng=en