Ein Zeichen der Solidarität: Am gestrigen 15. August um 12 Uhr mittags läuteten in ganz Frankreich die Glocken katholischer Kirchen. Sie riefen die Franzosen zur Solidarität mit den Christen im Nahen Osten auf, „die um ihres Glaubens willen verfolgt werden“. Die französischen Bischöfe hatten alle Katholiken dazu eingeladen, sich während des Geläuts auf den Vorplätzen vor den Kirchen zu treffen und still für die Verfolgten zu beten. Die Aktion soll „ein Zeichen des Gebets, des Glaubens und des Friedens“ sein, erklärte der Erzbischof von Avignon, Jean-Pierre Cattenoz laut Radio Vatikan. Wie wichtig die Solidarität mit den Christen des Nahen Ostens ist, haben Vertreter der Orientalischen Kirchen wie auch Papst Franziskus immer wieder betont.
Auch in Deutschland will man nun ein solches Zeichen setzen: Am 29. August 2015 soll mit einem gemeinsamen Glockenläuten ein ökumenisches Bekenntnis zur Solidarität mit den Christen im Nahen Osten gesetzt werden. Dazu wurde auch eine Petition ins Leben gerufen, die bereits von über 9‘000 Menschen unterschrieben wurde. Das Datum wurde gewählt, da an diesem Tag evangelische, katholische, anglikanische, orthodoxe und armenische Christen gemeinsam der Enthauptung Johannes des Täufers gedenken.

Die Initianten rufen auf der Website CitizenGo auf: „Bitte handeln Sie jetzt, damit die deutschen Christen am 29. August ein gemeinsames und deutliches Zeichen der Solidarität mit den Christen im Nahen Osten und im Orient setzen können.“ Die Petition kann noch bis heute Abend, 16. August 2015, unterschrieben werden:

http://citizengo.org/