„Was, wenn deine Welt plötzlich auf den Kopf gestellt wird? Wenn deine Pläne durchkreuzt werden und du nicht mehr weisst, wo oben und unten ist? Wenn du Vater wirst, obwohl du dafür nicht ready bist? Wenn du Mutter wirst, obwohl das ganz und gar nicht in deine Karriere passt?“ Mit diesen Gedanken begleitet der Oltener Filmemacher Bruno Waldvogel seinen Film „Wissen wir es wirklich?“
Sechs Frauen, sechs Kinder und zweimal sechs bewegende Lebensgeschichten. Die Lebensgeschichten der schwangeren Frauen, die der Filmemacher Bruno Waldvogel in seinem von Zukunft CH präsentierten Kurzfilm vorstellt, könnten unterschiedlicher nicht sein. Was sie verbindet, ist ein Konflikt, der gesellschaftliche Normen auf den Prüfstand bringt sowie gängige Klischees und Motive zum Schwangerschaftsabbruch hinterfragt.
In fiktiven Monologen kommen die Mütter später berühmter Persönlichkeiten zu Wort. Der Zuschauer leidet mit der Mutter von Leonardo da Vinci mit, wenn sie unter Tränen davon berichtet, wie sie vom Kindsvater vergewaltigt wurde. Nachdenklich stimmen die Überlegungen der Mutter von Stephen Hawking. Sie stellt sich die Frage, ob es vertretbar ist, ein Kind zur Welt zu bringen, bei dem eine schwere Erkrankung diagnostiziert wurde. Doch dann fragt sie: „Aber töten, um Leiden zu vermeiden?“
Die Frage nach dem Sinn des Leidens
In den Wochen um Ostern herum ist diese Frage so aktuell wie sonst selten im Jahr. Auch mit Blick auf das Kreuz kann man sich fragen, welchen Sinn, welche Bedeutung das Leiden in unserer Welt hat. Und der Ostersonntag gibt Antwort auf diese Frage. Denn das Leid hat nicht das letzte Wort, sondern die Auferstehung und damit das ewige Leben.
Die Mütter im Kurzfilm entscheiden sich gegen Abtreibung und für ihre Kinder, allen Widrigkeiten zum Trotz. Sie tragen der Tatsache Rechnung, dass ihre ungeborenen Kinder lediglich „für neun Monate Gast unter ihrem Herzen“ sind, eigenständige Persönlichkeiten, die ein Recht auf Leben haben. Und so fasst Stephen Hawking die Kernbotschaft des Films zusammen, wenn er mithilfe seiner Computerstimme sagt: „While there is life, there is hope.“ („Solange das Leben währt, gibt es Hoffnung.“)
Den gesamten Kurzfilm „Wissen wir es wirklich?“ können Sie hier sehen – jetzt auch mit französischen Untertiteln!
Mehr Infos und Hintergründe zum Film, zu den dargestellten Frauen und Kindern sowie Fragen zum Thema und ein persönliches Wort des Filmemachers Waldvogel unter: