Anlässlich des UN-Gedenktags für religiös motivierte Gewalt am 22. August 2024 warnt das Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors in seiner Medienmitteilung vor zunehmender, weltweiter Gewalt gegen Christen. Am 31. August findet auf dem Bundesplatz in Bern die Grosskundgebung „Verfolgung.jetzt“, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft Religionsfreiheit (AGR) statt.

Laut dem Weltverfolgungsindex hat sich die Verfolgung von Christen zwischen 2023 und 2024 stark verschärft, mit einer Verdopplung der Wachstumsrate. Besonders betroffen sind Zwangsumsiedlungen, Kirchenzerstörungen und körperliche Angriffe auf Christen.

Dramatische Lage

Die Anzahl geschlossener oder zerstörter Kirchen erreichte 2024 laut Open Doors mit 14’766 einen Höchststand, siebenmal mehr als im Vorjahr. Die Gewalt gegen Christen stieg, wenn man die ersten 50 Länder des Weltverfolgungsindex betrachtet, um 7,7 Prozent.

Die Ausschreitung der Gewalt zeigt sich in einer deutlichen Zunahme der körperlichen Angriffe auf Christen und mit dem Tod bedrohten Christen (42‘849 gegenüber unter 30‘000 im Vorjahr). Zudem wurden 295’120 Christen gezwungen, aus ihren Häusern fliehen (139’307 im Vorjahr). Damit verschärft sich die Lage weltweit zunehmend.

Heute werden in 78 Ländern über 365 Millionen Christen stark verfolgt und diskriminiert, was einem von sieben Christen auf der ganzen Welt entspricht.

Alarmierende Beispiele jüngster Gewalt

Jüngste Vorfälle wie die Ermordung eines Pastors in Laos und die Zerstörung zahlreicher Kirchen in Nigeria und Bangladesch verdeutlichen die weltweite Bedrohung. Open Doors mahnt, dass die wachsende Zahl solcher Angriffe ein Indikator für den allgemeinen Gesundheitszustand der Religionsfreiheit in betroffenen Ländern sei.

Die Explosion der Gewalt und die stetig steigende Zahl der von Diskriminierung betroffenen Länder zeigen, wie dringlich es ist, auf internationaler Ebene gegen diese Menschenrechtsverletzungen vorzugehen. Die Rekordzahlen der weltweiten religiösen Gewalt unterstreichen die Notwendigkeit, internationale Solidarität zu fördern, um die Rechte und Freiheiten von Minderheitengruppen zu schützen und zu verteidigen.

Die aktuellen Zahlen zeigen eine neue Dimension der Christenverfolgung. Dies erfordert dringend stärkeren Einsatz und Unterstützung durch internationale Gemeinschaften.

Grosskundgebung in Bern

Am 31. August organisiert die Arbeitsgemeinschaft Religionsfreiheit (AGR) auf dem Bundesplatz in Bern die Grosskundgebung „Verfolgung.jetzt“ von 16.00 bis 17.30 Uhr. Damit soll auf die Situation der verfolgten Christen aufmerksam gemacht werden. Die Organisatoren fordern Schweizer Kirchen und Politiker auf, sich stärker für Religionsfreiheit und gegen Diskriminierung einzusetzen. Hier geht’s zum Flyer: Flyer Verfolgung.jetzt 2024

Passend zum Thema unsere Broschüre „Das Abrogationsprinzip im Islam: Grundlage der Gewalt“ jetzt über das Bestellformular oder per Telefon unter +41 (0)52 268 65 00 (Bestellungen aus dem Ausland nur bei Übernahme des Portos).