Die Deutsche Bibelgesellschaft hat im vergangenen Jahr rund 333‘000 Bibelausgaben in unterschiedlichen Sprachen und Übersetzungen verbreitet. Das sind rund 11‘000 Exemplare mehr als im Vorjahr. Die Nachfrage nach der Lutherbibel sank im Vergleich zum Vorjahr leicht. Von der modernen Gute Nachricht Bibel und der BasisBibel wurden dagegen deutlich mehr Exemplare abgesetzt als im Jahr 2023. Auch Sachbücher und Fachliteratur im Bereich Religionspädagogik erfuhren Zuwächse. Der Bereich der Kinderbibeln blieb stabil. 

„Wir freuen uns sehr, dass sich die Nachfrage nach Bibeln im letzten Jahr so gut entwickelt hat“, sagt Dr. Christoph Rösel, Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft. Die Lutherbibel verzeichnete mit 74‘000 verkauften Exemplaren zwar einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (80‘000 Expl.). Dafür konnte die Gute Nachricht Bibel noch einmal zulegen, von knapp 50‘000 auf knapp 60‘000 Exemplare. Diese Zahlen zeigen deutlich, dass auch heute noch viele Menschen das Bedürfnis haben, sich Gottes Wort zuzuwenden.

Gefragt: Bibeln in verständlicher Sprache

Besonders erfreulich sei die Entwicklung der BasisBibel mit über 100‘000 verkauften Exemplaren, gegenüber 88‘000 im Vorjahr. „Die Nachfrage nach Bibeln in moderner, verständlicher Sprache nahm 2024 zu“, so Rösel. „Das ist eine ermutigende Entwicklung! Besonders die Absatzzahlen der BasisBibel zeigen, dass diese Übersetzung sich weiter etabliert und sehr guten Anklang findet.“

Zuwächse gab es auch bei Titeln im Bereich Sachbuch und Religionspädagogik mit insgesamt 15‘000 Exemplaren gegenüber 11‘000 Exemplaren im Vorjahr. Der Bereich der Kinder- und Jugendausgaben blieb im auf einem stabilen Niveau (135‘000 Exemplare). Fremdsprachige Bibeln wurden dagegen weniger nachgefragt (2023: 66‘000; 2024: 56‘000).

Ein weiterer Schwerpunkt im Programm der Deutschen Bibelgesellschaft sind nach wie vor die wissenschaftlichen Ausgaben in den Ursprachen. Sie sind weltweit und bei allen Konfessionen die Grundlage für die theologische Wissenschaft und Bibelübersetzung. Dazu gehören die „Biblia Hebraica Stuttgartensia“ und die „Biblia Hebraica Quinta“, das „Greek New Testament“ und das „Novum Testamentum Graece“ (Nestle-Aland). Mit 25‘000 verbreiteten Exemplaren verzeichneten auch die gedruckten wissenschaftlichen Bibelausgaben gegenüber dem Vorjahr (20‘000) wieder einen deutlichen Zuwachs.

Quelle: Medienmitteilung der Deutschen Bibelgesellschaft